(LNP) Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke begrüßt in ihrer heutigen Rede im Bundesrat ausdrücklich die dort gefallene Entscheidung für eine gesetzlich verankerte Frauenquote in Aufsichtsräten von mindestens 40 Prozent.
Lemke: “Es ist allerhöchste Zeit, dass sich die Anstrengung der Frauen endlich auszahlt und sie in der Realität in Spitzenpositionen gelangen statt an die gläserne Decke zu stoßen. Denn bei Frauen an der Spitze von Unternehmen und Aufsichtsräten geht es nicht nur um Gleichberechtigung. Frauen sind heutzutage oft mindestens so gut ausgebildet wie Männer, zwei Drittel von ihnen sind berufstätig und viele vereinbaren in bewundernswerter Weise trotz ungenügender Infrastruktur Familie und Beruf. Auch für die Wirtschaft ist die Entscheidung des Bundesrates heute wegweisend, denn viele Studien belegen, gemischte Teams sind einfach erfolgreicher und das zahlt sich für die Unternehmen in Euro und Cent aus. Die freiwillige Selbstverpflichtung von Unternehmen, mehr Frauen in die Aufsichtsräte zu entsenden, hat sich hingegen als bloße Hinhaltetaktik entpuppt. Wie viele Jahrzehnte sollen die deutschen Frauen denn noch warten, bis sie angemessen an Unternehmensentscheidungen beteiligt werden? Also keine Angst vor der Quote. Frauen an der Spitze sind eine Bereicherung.“
Ruth Boekle
Pressesprecherin
Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung
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