(LNP) Bereits seit längerem ist der Stahnsdorfer Bürgermeister Herr Albers aufgefordert, den Gesellschaftervertrag der Wohnungsgesellschaft Stahnsdorf mbH (Woges) neu zu fassen. Der Aufsichtsrat muss umgebildet werden, um alle in der Gemeindevertretung vertretenen Fraktionen angemessen zu beteiligen. Trotz der Aufforderung durch die Kommunalaufsicht, die nun fast das einjährige Jubiläum feiern dürfte, ist seitdem wenig passiert. Die Diskussion um die Übernahme des Wilmersdorfer Waldfriedhofs sowie die peinliche Posse um die offenbar als Geheimsache in der Sommerpause geplante Ablösung der Geschäftsführerin der Woges zeigen mit Nachdruck, wie dringend eine Neubildung und Besetzung des Aufsichtsrats ist. Wir fordern daher Herrn Albers auf, seinem Feldzug wider die Vernunft einzustellen, die Arbeit endlich aufzunehmen und den Auftrag der Kommunalaufsicht zügig umzusetzen. Wir brauchen mehr Sachverstand in diesem wichtigen Gremium.
Dazu erklärt Daniel Mühlner, Vorsitzender der CDU Stahnsdorf: „Neben der Neuge-staltung des Aufsichtsrats brauchen wir einen personellen Neuanfang. Frau Barthels sollte den Posten als Aufsichtsratsvorsitzende im Interesse der Woges und der Gemeinde Stahnsdorf niederlegen.“
Frau Barthels ist als Aufsichtsratsvorsitzende für uns nicht länger tragbar. Unter ihrer Führung wird die eigentliche Aufgabe des Aufsichtsrats, nämlich die „Überwachung und Beratung der Geschäftsführung zur Verwirklichung des Unternehmensinteresses“, in ihr Gegenteil verkehrt. Der Deutsche Corporate Governance Kodex stellt zudem Anforderungen an das Persönlichkeitsprofil eines Aufsichtsrats, insbesondere an seine fachlichen Fähigkeiten und seine Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Mit ihrem Agieren als Vorsitzende, zuletzt im Umfeld der Diskussion um den Wilmersdorfer Waldfriedhof, wurde aus Zweifeln an der Eignung von Frau Barthels für uns Gewissheit. Bereits zuvor war die Überführung von sozialem Wohnraum in das Vermögen der Woges am Widerstand des von Frau Barthels geführten Aufsichtsrats gescheitert. Frau Barthels hat demnach die Geschäftsausübung behindert, die Geschäftsführerin öffentlich brüskiert und damit dem Unternehmen geschadet. Wir fordern sie deshalb auf, den Vorsitz des Aufsichtsrates aufzugeben und den Weg für einen Neuanfang freizumachen.
Pressemitteilung der CDU –Stahnsdorf
Nr. 06/2012
V.i.S.d.P. Daniel Mühlner