(LNP) „Die Bekämpfung von Cyberkriminalität schaffen wir nur gemeinsam. Wir müssen deshalb den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung deutlich verbessern“. Mit diesen Worten kündigte Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer, IT-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, den Beitritt des Freistaats Bayern zur Allianz für Cyber-Sicherheit am Donnerstag (18.10.) auf der „it-sa 2012“, der Spezialmesse zum Thema IT-Sicherheit in Nürnberg, an.
Nach der offiziellen Statistik des Bundeskriminalamtes seien die gemeldeten Schäden durch Cyberkriminalität von 2009 von 36,9 Millionen Euro auf 71,2 Millionen Euro in 2011 gestiegen. Fakt sei aber, so Pschierer, dass nur einer von 1.000 Cyberangriffen auf deutsche Unternehmen und Verwaltungen tatsächlich gemeldet werde. Aus Angst vor Reputationsverlust finde praktisch keine Schadensmeldung statt. Die realistischen Schäden für die deutsche Wirtschaft lägen bei geschätzt rund 50 Milliarden Euro jährlich.
Initiiert vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und vom Branchenverband BITKOM wurde der Echtbetrieb der Allianz für Cyber-Sicherheit auf der it-sa 2012 auf der Messe Nürnberg vorgestellt. Das Bündnis bietet einen zentralen Wissenspool, Möglichkeiten des Erfahrungsaustausches und, für Pschierer besonders bedeutend, die Möglichkeit Schadensfälle anonym zu melden. Kooperationspartner des Bündnisses sind die Wirtschaft, der Staat, aber auch Hersteller von Softwareprodukten. „Die Einrichtung eines übergreifenden IT-Sicherheitsmanagements in Bayern hat sich bewährt. Wir hoffen aber durch unseren Beitritt bei der Allianz für Cyber-Sicherheit noch schneller reagieren zu können als bisher“, so Pschierer abschließend.
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