(LNP) Mit großer Sorge betrachtet der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Josef Hovenjürgen die Vorgänge bei der Shell-Rheinland-Raffinerie in Wesseling. „Die Öffentlichkeit muss wissen, in welchem Umfang gefährliche Stoffe und Flüssigkeiten ausgetreten sind und wie groß die Gefährdung des Grundwassers ist. Die Landesregierung muss diesen Umwelt-GAU ernstnehmen. Hier handelt es sich um ein reales Problem und nicht um eine vage Vermutung wie bei der Dichtheitsprüfung privater Kanäle. Schon heute lässt sich sagen, dass die Grundwassergefährdung in Wesseling um ein Vielfaches größer ist als bei allen privaten Abwasserleitungen zusammengenommen.“
Heute berichten Medien über einen weiteren Vorgang, wonach in Wesseling zusätzlich zum unterirdischen Kerosin-See über 4.000 Liter eines Kohlenwasserstoff-Gemischs in den Boden gelaufen sind und das Grundwasser gefährden. „Immer neue Fragen sorgen für große Beunruhigung“, stellte Hovenjürgen fest. „Die Landesregierung und die zuständigen Behörden müssen für Aufklärung und Transparenz sorgen. Eine flächendeckende Dichtheitsprüfung in der betroffenen Raffinerie ist das Mindeste, was behördlich angeordnet werden sollte.“ Zugleich zeigte sich der CDU-Fraktionsvize irritiert darüber, dass die zuständige Bezirksregierung Köln immer noch nicht sagen könne, wie viel Flüssigkeit in den Boden gesickert ist. „Es stellt sich auch die Frage, an wie vielen Stellen in Nordrhein-Westfalen eine ähnliche Problemlage zu befürchten ist. Die Landesregierung sollte sich hier schleunigst einen Überblick verschaffen – statt Millionen von Hausbesitzern weiter mit dem Thema Dichtheitsprüfung zu verunsichern.“
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