14.3 C
New York City
18. Oktober 2024
Brandenburg

Erfolgreiches Modellprojekt „You’ll never walk alone“

(LNP) Das Modellprojekt „You’ll never walk alone“ hat nach Einschätzung von Gesundheitsministerin Anita Tack neue und richtungweisende Akzente für die Kooperation zwischen stationärer Jugendhilfe, Jugendamt und Kinder- und Jugendpsychiatrie in Brandenburg gesetzt. Auf einem morgigen Fachtag im Martin Gropius Krankenhaus Eberswalde findet das maßgeblich vom Gesundheitsministerium aus Mitteln des Mauerfonds finanzierte Modellprojekt seinen Abschluss.

„Im Interesse einer besseren Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher wurden Schnittstellen überwunden und neue Wege beschritten. Jetzt kommt es darauf an, die finanziellen Rahmenbedingungen für eine dauerhafte und landesweite Etablierung dieser neuen Kooperationen zu schaffen. Hierfür bedarf es des Engagements sowohl auf der Seite der Kostenträger des Gesundheitswesens, als auch der Kinder- und Jugendhilfe“, so Tack.

Die Idee für dieses Modellprojekt wurde bereits im November 2008 geboren. Ausgangspunkt war, dass Kinder und Jugendliche in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe psychisch stark belastet sind. Durch eine bessere Zusammenarbeit zwischen beider Partner sollten diese Belastungen von Heimkindern verringert werden, damit weniger Krisen auftreten, die einen stationären Krankenhausaufenthalt erforderten.

Das Gesundheitsministerium griff die Idee gemeinsam mit dem Jugendministerium auf: Nicht die betroffenen Kinder und Jugendlichen gehen im Bedarfsfall in die Klinik, sondern die Klinik bietet in der Heimeinrichtung eine  regelmäßige „Sprechstunde vor Ort“ an, in der diagnostiziert und auch behandelt wird.  Für dieses Vorhaben wurden im Rahmen des Modells Kooperationsvereinbarungen zwischen kinder- und jugendpsychiatrischen Kliniken, Einrichtungen der stationären Jugendhilfe und den Jugendämtern geschlossen. Seit dem Start des Projektes 2009 sind ausgehend von der Region Eberswalde mittlerweile zwei weitere Kinder- und Jugendpsychiatrien und neun Jugendhilfeeinrichtungen im Land dem Projekt beigetreten.

Über 200 Kinder und Jugendliche wurden auf diesem Weg behandelt und parallel viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Heimen qualifiziert. „Hier hat das Land gemeinsam mit den Akteuren der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Kinder- und Jugendhilfe etwas sehr Wichtiges zustande gebracht: Die Kooperation und das gegenseitige Verständnis zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder- und Jugendhilfe konnte zum Wohle der Kinder und Jugendlichen erheblich verbessert werden. Das muss fortgesetzt und bedarfsdeckend für das ganze Land erweitert werden“, sagte die Gesundheitsministerin.

An dem morgigen Fachtag in Eberswalde nimmt Staatssekretär Daniel Rühmkorf teil. Um 12.30 Uhr findet zudem eine Pressekonferenz (Raum A 408) statt. Ort: Martin Gropius Krankenhaus GmbH, Oderberger Straße 8, 16225 Eberswalde

Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Pressesprecherin: Alrun Kaune-Nüßlein
Telefon: 0331/ 866 70 16
Fax: 0331/ 866 70 18
Internet: www.mugv.brandenburg.de

Ähnliche Beiträge

Michael Schierack / Frank Henkel: 17. Juni war starkes Signal für Freiheit und Demokratie

Frank Baranowski

Bündnisgrüne setzen Zeichen zum Schutz der Bäume und der Artenvielfalt

Frank Baranowski

Aus Anlass des morgigen Arbeitsbeginns von Hartmut Mehdorn als Flughafenchef erklärt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN, Christian Görke: Auf Los muss es losgehen

Frank Baranowski