(LNP) Erfurt – „Jeder Erwachsene erhält künftig regelmäßig einen Anstoß, sich mit der Frage einer Organspende auseinanderzusetzen. Und das ist zumutbar.“ Das hat die Sozialpolitikerin der CDU-Landtagsfraktion, Beate Meißner, zu dem heute in Kraft getretenen neuen Transplantationsgesetz gesagt. Meißner hofft, dass damit die Zahl der Organspenden steigt und damit mehr Patienten geholfen werden kann, die auf ein lebensrettendes Organ warten. In Deutschland sind es rund 12 000.
Die Sozialpolitikerin hält das jetzt verabschiedete Gesetz für einen guten Kompromiss. „Bisher mussten Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden. Auf der anderen Seite wäre die sogenannte Widerspruchslösung weitergehend, als die neue Gesetzeslage gewesen“, beschreibt Meißner die Spannbreite der Diskussion. Jetzt werden die Krankenkassen bis Mitte 2013 ihre Versicherten anschreiben und zu einer Entscheidung in Sachen Organspende auffordern. Gleichzeitig werden die Krankenkassen für die notwendige Aufklärung sorgen. Meißner hofft, „dass sich möglichst viele Empfänger dieser Schreiben ernsthaft mit dieser Frage auseinandersetzen und dabei immer im Blick behalten, dass sie selbst einmal auf ein Spenderorgan angewiesen sein könnten.“
Dr. Karl-Eckhard Hahn
Pressesprecher
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Telefon : (03 61) 37 72 200
Fax : (03 61) 37 72 414