(LNP) Aufgrund der Berichterstattung über mangelnde Deutschkenntnisse von Ärzten in saarländischen Kliniken erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag des Saarlandes, Astrid Schramm: „Durch die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union, nach der Bürger der EU-Mitgliedsstaaten ohne staatliche Hindernisse am Ort ihrer Wahl leben und arbeiten dürfen, haben auch Ärzte aus dem europäischen Ausland die Möglichkeit genutzt, sich in Deutschland und somit auch im Saarland niederzulassen. Diese Entwicklung ist normale Realität in Europa, denn auch deutsche Ärzte haben die Möglichkeit genutzt und arbeiten beispielsweise in Großbritannien, in der Schweiz, in Norwegen oder in Schweden.“ Allerdings gebe es keine einheitlichen Sozialstandards in diesen Ländern, so dass auch in Zukunft in Deutschland ausgebildete Ärzte das Land verlassen würden, um lukrative Arbeitsstellen anzunehmen.
„Um jedoch die mangelnden Deutschkenntnisse mancher der zugezogenen Ärzte zu verbessern, wäre es empfehlenswert , wenn die medizinische Fakultät der Saar-Universität gemeinsam mit der Ärztekammer des Saarlandes ein verpflichtendes Trainings- und Fortbildungsprogramm „Deutsch“ speziell für diese Mediziner entwickelt. Kommunikationsprobleme zwischen Patient und Arzt sollte es nicht geben“, so Schramm abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
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