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18. Oktober 2024
Bayern

Bayern braucht Grünlandumbruchverbot

(LNP) Die Grünen im Bayerischen Landtag fordern die Staatsregierung auf, den Umbruch von Dauergrünland im Freistaat zu untersagen. „Wir fürchten, dass gerade im Vorgriff auf das Grünlandumbruchverbot auf EU-Ebene 2014 in Bayern massiv Grünland umgebrochen und damit den Klimaschutzzielen der Bundes- und Staatsregierung zuwider gehandelt wird“, erklärt der agrarpolitische Sprecher Adi Sprinkart. Eine Reihe andere Bundesländer, darunter auch CDU-geführte, hätten das Umbruchverbot bereits umgesetzt.

„Grünland dient in herausragender Weise dem Klima-, Boden-, Erosions- und Wasserschutz“, so der Agrar-Experte. Die Fähigkeit, Kohlenstoff in erheblichem Umfang im Oberboden zu binden, mache Grünland besonders wertvoll als CO2-Senke. „Somit stellt der Erhalt von Gründlandflächen ein wichtiges Element in einer ganzheitlichen Klimaschutz-Strategie dar.“ Trotzdem hätten einige Landkreise in Bayern bereits jetzt Grünlandverluste von über zehn Prozent.

Wie Adi Sprinkart erklärt, wird mit einem massiven Grünlandumbruch auch die Eiweiß-Strategie des Landwirtschaftsministeriums konterkariert. „Minister Brunner will Geld ausgeben, um den Anbau von Eiweißpflanzen zu fördern, gleichzeitig wird durch den Grünlandumbruch die Erzeugung von Gras als eiweißreiches Futter zunichte gemacht – das ist doch absurd.“

Ein entsprechender aktueller Antrag ist auf Nachfrage in der Pressestelle erhältlich.

Dr. Beate Kellermann,
Stellvertretende Pressesprecherin
Tel.  089/4126-2736, -2734
Fax  089/4126-1762
Maximilianeum, 81627 München
E-Mail: presse@gruene-fraktion-bayern.de
Internet: www.gruene-fraktion-bayern.de

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