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19. Oktober 2024
Bayern

Kampagne gegen Alkohol in der Schwangerschaft: SPD fordert effiziente Maßnahmen von Staatsministerin Huml

(LNP) Gesundheitspolitische Sprecherin Sonnenholzner: Gute Prävention braucht konkrete Maßnahmen wie Piktogramme auf alkoholischen Getränken!

Die gesundheitspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Kathrin Sonnenholzner kritisiert die unzureichenden Maßnahmen, die Staatssekretärin Huml angesichts der Kampagne gegen Alkohol in der Schwangerschaft angekündigt hat. „Fast anderthalb Jahre sind vergangen, seit die Staatsregierung auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion eine Aufklärungskampagne für dieses Thema beschlossen hat“, so Sonnenholzner. „Das Ergebnis ist ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung, greift aber leider zu kurz!“

So sei es nicht gelungen, außer einer Plakat- und Internetkampagne auch konkrete Maßnahmen wie einem Piktogramm auf alkoholischen Getränken oder eine Wanderausstellung zum Thema durchzusetzen: „Wenn das Thema schnell zu ausreichender Sensibilität schwangerer Frauen und der Gesellschaft insgesamt führen soll, reichen diese Maßnahmen nicht aus!“, erklärt Sonnenholzner.

Schätzungen zufolge werden in Deutschland jedes Jahr 10.000 alkoholgeschädigte Kinder geboren, davon 4.000 Kinder mit dem Fetalen Alkoholsyndrom (FASD). Es zählt zu den häufigsten angeborenen Behinderungen in Deutschland und wäre bei entsprechender Aufklärung zu 100 Prozent vermeidbar. Da der Abbau des von der Mutter konsumierten Alkohols beim Ungeborenen bis zu sechs mal so lange dauert, ist nur ein vollständiger Verzicht während der Schwangerschaft ein wirksamer Schutz vor Schädigungen.

Carolin Arns
Pressereferentin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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