(LNP) Die rheinland-pfälzischen Liberalen sehen in der Einigung am Nürburgring einen ersten Teilerfolg des Insolvenzverfahrens. „Es ist bezeichnend, dass am Nürburgring die Dinge vorangehen, sobald die rot-grüne Landesregierung sich raushält“, sagte der Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing.
Euphorie ist seiner Meinung nach aber dennoch nicht angebracht. „Der Eklat wurde abgewendet, die Krise aber nicht gelöst“, kommentierte der FDP-Politiker. Er verweist darauf, dass eine Gewinnperspektive für den von Ministerpräsident Kurt Beck gebauten Freizeitpark nach wie vor nicht ersichtlich sei. „Dass der Nürburgring als Rennstrecke ein Erfolg ist, hat niemand infrage gestellt, dass der Beck’sche Freizeitpark ein Totalausfall ist, zeichnet sich dagegen immer deutlicher ab“, so Wissing. Der Ring habe vor allem als Rennstrecke, nicht aber als Freizeit- und Vergnügungspark eine Zukunft. Die jetzt erzielte Einigung mit den Pächtern lenke davon ab, dass das grundlegende Problem des SPD-Vergnügungsparks nicht gelöst sei; dieser erwirtschafte Verluste und keine Gewinne.
Als kaum vermittelbar bezeichnete er die Millionenzahlungen an die Pächter aufgrund der bestehenden Verträge. „Mit diesen Millionenzahlungen hat die rheinland-pfälzische SPD dem Land ein weiteres Kuckucksei ins Nest gelegt“, so Wissing. Die Pächter hätten während ihres Engagements kaum eigenes Geld investiert, geschweige denn, für das Geld der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler einen angemessenen Kapitaldienst geleistet. „Die Nürburgringpolitik des Ministerpräsidenten war nichts anderes als staatlich unterstütztes Raubrittertum“, sagte der FDP-Politiker. Profite werden privatisiert, die Kosten sozialisiert, das sei das Leitbild der SPD-Landesregierung gewesen.
Die Einigung mit den Pächtern sei trotz allem ein Signal, dass es am Nürburgring vorangehen könne. „Wenn der Beck’sche Freizeitpark beerdigt ist, wird die Rennstrecke wieder aufleben“, hofft der FDP-Politiker.
FDP Rheinland-Pfalz
Pressestelle
Am Linsenberg 14
55131 Mainz
Tel. 06131/232541
Fax 06131/233803
Internet: www.fdp-rlp.de
EMail: rlp@fdp.de