(LNP) Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Zeil hat heute in Berlin die Auszeichnung ‚Leitstern 2012‘ für Bayern als das Bundesland mit der dynamischsten Entwicklung bei Zubau und Nutzung Erneuerbarer Energien entgegengenommen. Bayern ist damit ‚TOP-Aufsteiger‘ des Jahres 2012. Der Freistaat hat sich innerhalb von zwei Jahren auf Platz zwei des Gesamtrankings im bundesweiten Ländervergleich verbessert und dabei den Spitzenplatz nur knapp verfehlt. „Wir sind Spitzenreiter in Deutschland bei Zubau und Nutzung Erneuerbarer Energien – und das mit großem Abstand. Den ‚Leitstern 2012‘ nehme ich sehr gerne stellvertretend für alle Menschen in Bayern entgegen, die sich engagiert und aktiv in den Umbau unserer Energieversorgung einbringen. Ihnen gilt mein besonderer Dank für das bisher Geleistete“, erklärt Zeil.
Die Auszeichnung ‚Leitstern‘ wird alle zwei Jahre vergeben und basiert auf einer Bundesländer-Vergleichsstudie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch in Bayern ist von 23 Prozent im Jahr 2009 auf über 29 Prozent im Jahr 2011 gestiegen und erfährt weiterhin dynamischen Zuwachs. Für Ende 2012 ist bereits ein Anteil von rund 33 Prozent zu erwarten. „Damit liegen wir schon heute weit über dem Bundesdurchschnitt. Um aber unser 50-Prozent-Ziel für 2021 zu erreichen, müssen wir noch einmal kräftig drauf packen“, betont Zeil.
Gleichzeitig weist der Energieminister darauf hin, dass der Strompreisanstieg die Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Industrie gefährdet und der Netzausbau mit dem hohen Zubautempo bei den Erneuerbaren Energien nicht Schritt hält. „So kann und darf es nicht weitergehen. Wir müssen hier stärker auf marktwirtschaftliche Elemente in einem technologieoffenen Wettbewerb setzen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kann in seiner heutigen Ausgestaltung die mit der Energiewende verbundenen Herausforderungen nicht mehr bewältigen. Wir brauchen eine umfassende und tiefgreifende Reform des EEG, damit die Energiewende bezahlbar bleibt und die Ausbauziele letztlich auch erreicht werden können“, fordert Zeil.
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