(LNP) Zur Erhöhung der Bezahlung von Tagesmüttern und -vätern (die SZ berichtete am 14.12.12) fragt sich Gunter Feneis, Sprecher für Schule, Kinder und Jugend der FDP-Stadtratsfraktion: „Welcher Freiberufler kann von den bisher bezahlten 3,10 Euro Stundenlohn schon leben? Selbst das Anheben der Bezahlung auf 4,44 Euro brutto die Stunde stellt nur eine geringe Verbesserung der Situation von Tagesmüttern und -vätern dar. Von einer leistungsgerechten Bezahlung kann da nicht die Rede sein, insbesondere wenn noch Kosten für Krankenversicherung und spezielle Haftpflichtversicherungen hinzukommen, auch das Haus muss entsprechend kinderfreundlich hergerichtet werden oder es werden extra Räume zur Betreuung angemietet. Eine Betreuung in den Randzeiten zu erbringen, sind daher viele nicht bereit. Dabei werden die Tagesmütter und -väter dringend benötigt, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu gewährleisten. Zudem legen viele Eltern wert auf eine eher familiäre Betreuung ihrer Kinder.“
Ab August 2013 hat jedes Kind im Krippenalter Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Durchschnittlich wird davon ausgegangen, dass eine Quote von 35 Prozent ausreicht, um den Bedarf zu decken. In größeren Städten, wie z.B. Saarbrücken, wird der Bedarf sicherlich noch höher ausfallen.
Marie Bender
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