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18. Oktober 2024
Niedersachsen

Land verlängert Verträge mit Wildtier-Betreuungsstationen / Birkner: Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt

(LNP) Niedersachsen besitzt ein für das Bundesgebiet einmaliges Netz von 22 Wildtier-Betreuungsstationen, in denen verletzt, krank oder hilflos aufgefundene Wildtiere aufgenommen werden können. Ziel ist es, diese Tiere gesund zu pflegen und anschließend wieder auszuwildern. 14 dieser Betreuungsstationen werden vom Land finanziell unterstützt. Um den Trägern dieser Stationen langfristig Planungssicherheit zu geben, hat Umweltminister Stefan Birkner heute angekündigt, dass die Finanzierungsvereinbarungen um weitere vier Jahre – von 2014 bis 2017 – verlängert werden. Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz unterstützt die Arbeit dieser Stationen zukünftig mit jährlich insgesamt rund 505.000 Euro. Bislang waren es 462.000 Euro jedes Jahr.

Allein das NABU-Artenschutzzentrum in Leiferde, wo Birkner heute den entsprechenden Vertrag an den Vorsitzenden des NABU in Niedersachsen, Holger Buschmann, übergab, wird als größtes der Zentren in der neuen Förderperiode etwa 132.000 Euro jährlich bekommen. „Die Wildtier-Betreuungsstationen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Niedersachsen. Für mich steht außer Frage, dass wir die Stationen aus Gründen des Artenschutzes, des Tierschutzes und der Umweltbildung, insbesondere für Kinder und Jugendliche, weiterhin fördern müssen“, so der Umweltminister.

Niedersachsen fördert den ehrenamtlichen Betrieb der Wildtier-Betreuungsstationen mit Landesmitteln auf der Basis festgelegter Grundsätze. Für die Höhe der Förderung sind unter anderem das individuelle Aufgabenspektrum, die Leistungsfähigkeit und die Aufnahmekapazität sowie der räumliche Einzugsbereich entscheidend. Die vom Umweltminister besuchte NABU-Artenschutzstation Leiferde hat für Niedersachsen auch im Hinblick auf den internationalen Artenschutz eine große Bedeutung. Denn sie nimmt – so wie auch Niedersachsens zweitgrößte Betreuungsstation, die Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen – nicht nur einheimische, sondern auch exotische Wildtiere auf, die wegen Verstoßes gegen internationale Arten- und Tierschutzgesetze behördlich beschlagnahmt wurden. Aber auch entlaufene und ausgesetzte Exoten werden in der Artenschutzstation aufgenommen. Insgesamt beherbergt die Station in Leiferde jährlich mehr als 2.000 Pflegetiere in über 200 Arten.

Inka Burow
Pressesprecherin
Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Archivstr. 2 | 30169 Hannover
Telefon: 0511/120-3421 | Fax: 0511/120-3699
E-Mail: Inka.Burow@mu.niedersachsen.de

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