(LNP) „Wir sind gespannt, wie Peer Steinbrück heute in Emden den Siag-Mitarbeitern erklärt, dass er als Arbeitgebervertreter im Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp 2010 maßgeblich am Verkauf der 20-prozentigen Beteiligung der Thyssen-Krupp an den Nordseewerken Emden beteiligt war. Thyssen-Krupp hat sich mit Steinbrücks Billigung aus dem Unternehmen herausgezogen. Steinbrück trägt dafür Verantwortung. Jetzt versucht er, die Mitarbeiter ein weiteres Mal im Zuge eines populistischen SPD-Wahlkampftermins zu verkaufen – und zwar für dumm.“
Steinbrück war im Januar 2010 als Vertreter der Arbeitgeberseite in den Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp berufen worden. Er hat diese Position erst vor wenigen Tagen wieder beendet. Laut Geschäftsbericht der Thyssen-Krupp AG zahlte das Unternehmen Steinbrück für seine Dienste in den drei Jahren eine Vergütung von insgesamt 122.788 Euro. Der Verkauf der Nordseewerke-Anteile an Siag wurde somit während seiner Amtszeit abgewickelt. Die Siag ging einige Monate später in die Insolvenz. Auch die Siag-Nordseewerke in Emden mussten 2012 einen Insolvenzantrag stellen.
Thyssen-Krupp hat kürzlich für das Jahr 2012 einen Milliardenverlust bekannt gegeben. Auch Kündigungen werden inzwischen wohl nicht mehr ausgeschlossen. Grund dafür sind Fehlinvestitionen in Milliardenhöhe, die der Aufsichtsrat gebilligt hat.
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