(LNP) FDP-Parlamentsgeschäftsführer Christian Grascha findet die Haltung der Hochschulen in Bezug auf die Studienbeiträge nachvollziehbar. In einer dpa-Umfrage hatte sich die große Mehrheit der Hochschulen für eine Beibehaltung der Beiträge ausgesprochen. Grascha meint: „Die Hochschulen nehmen durchaus wahr, dass rot-grüne Landesregierungen in anderen Ländern zwar die Beiträge abgeschafft, die Unis dann aber im Regen stehen gelassen haben. In Nordrhein-Westfalen fehlen Universitäten teilweise Millionenbeträge.“
Grascha zufolge geht das zulasten der Qualität an den Hochschulen. „Zusätzliche Tutorien, längere Öffnungszeiten der Bibliotheken, ein Mehr an Kinderbetreuung: Das alles wurde durch die Studienbeiträge erreicht. Und das alles steht dann wieder auf der Kippe, wenn den Hochschulen das Geld fehlt.“
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion verweist dazu auch auf eine Anfrage der FDP-Fraktion an die Landesregierung zum Thema Studienbeiträge. In der Antwort bewerten die Hochschulen unter anderem, welche Auswirkungen eine Streichung der Studienbeiträge hätte. Die TU Braunschweig rechnet in so einem Fall mit einem „erheblichen Qualitätsverlust der Lehr- und Studienbedingungen“, für die Universität Oldenburg würde es „einen tiefen Einschnitt in die Zukunftsfähigkeit der Universität“ bedeuten und auch nach Meinung der Universität Osnabrück würden die Studienbedingungen „spürbar an Qualität verlieren“.
Martin Brüning
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