(LNP) Zu der von der designierten Ministerpräsidentin Dreyer in der Allgemeinen Zeitung Mainz angekündigten Bundesratsinitiative zur Fluglärmproblematik erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht: „Die CDU Landtagsfraktion unterstützt jede pragmatische Lösung, die besseren Lärmschutz für Rhein-Main bringt und dem Flughafen Hahn seine Chancen lässt. Frau Dreyer muss nun die Frage beantworten, wie sie zu der für den Flughafen Hahn überlebenswichtigen Nachtfluggenehmigung steht und sie muss in dieser Frage auch Klarheit mit ihren grünen Koalitionspartnern herstellen. Denn die rheinland-pfälzischen Grünen fordern ein bundesweites Nachtflugverbot und haben einen entsprechenden Antrag auf ihrem Bundesparteitag gestellt. Demgegenüber hat auch ein aktuelles Gutachten zum Hahn von A.T. Kearney, das ausgerechnet von der grünen Wirtschaftsministerin Lemke in Auftrag gegeben wurde, die existentielle Notwendigkeit der Nachtfluggenehmigung für den Hahn bestätigt. Beides ist notwendig: das Nachtflugverbot über Rhein-Main und die Nachtflugerlaubnis für den Flughafen Hahn. Großflughäfen in Ballungsräumen brauchen andere Bestimmungen als Regionalflughäfen mit dem Schwerpunkt Frachtflug. Verantwortliche Politik muss immer beide Aufgaben im Blick haben: den Schutz der Menschen vor gesundheitsschädlichem Fluglärm und gute Rahmenbedingungen für Transport und Verkehr, ohne die eine moderne Volkswirtschaft nicht auskommt. Es ist richtig, aus Erfahrungen mit dem Ausbau von internationalen Spitzenflughäfen mit Sorgfalt und Sachverstand nachhaltige Folgerungen zu ziehen.Es liege im Übrigen im Interesse der Sache, so Licht weiter, dafür die Zusammenarbeit mit den Ländern zu suchen, in denen Großflughäfen betrieben werden. Die Landesregierung sei deshalb gut beraten, für die beabsichtigte Initiative auf Hessen zuzugehen: „Hessen und Rheinland-Pfalz teilen sich den Großraum Rhein-Main. Jede enge Zusammenarbeit der beiden Länder dient den Menschen, die hier leben und arbeiten.“
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