(LNP) Zur Verbesserung der Situation an den beruflichen Schulen beantragt die Linksfraktion im saarländischen Landtag für das kommende Plenum die Einstellung aller Referendare in den Schuldienst. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin, Barbara Spaniol, stellt fest: “Angesichts anstehender Ruhestandsversetzungen, dem Lehrermangel und einem weiterhin hohen Unterrichtsausfall brauchen wir dringend mehr Nachwuchskräfte. Da darf die Regierung gut ausgebildete Junglehrer nicht aus fadenscheinigen Spargründen aus dem Land treiben.“
Die Situation an den beruflichen Schulen im Saarland sei unverändert angespannt. Spaniol weiter: „Nach wie vor fehlt eine echte Lehrerfeuerwehr. Hier könnte man die Nachwuchslehrer problemlos einsetzen. Dazu hat die Landesregierung offenbar weder Lösungen noch ein nachhaltiges Konzept. Wir fordern Minister Commercon auf, den hochqualifizierten Referendaren im Land Perspektiven aufzuzeigen statt durch die Hintertür an Bildung zu sparen.“
Seit über zehn Jahren werden im kaufmännischen Bereich nur Referendare in den Vorbereitungsdienst aufgenommen, die zwei Jahre später auch im Land eingestellt werden können. Spaniol dazu: „Nun lässt man trotz fester Zusagen acht von 20 Referendaren im Regen stehen. Im Sommer werden weitere Junglehrer von dieser Misere betroffen sein. Zu Recht werden die Referendare am Mittwoch vor dem Landtag dagegen protestieren und DIE LINKE wird sie unterstützen.”
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
Fraktion DIE LINKE.
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