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19. Oktober 2024
Mecklenburg-Vorpommern

Wirtschaftstreffen in Vorpommern / Glawe: Wirtschaftliche Entwicklung voranbringen

(LNP) Über die Perspektiven der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern diskutierten am Freitag Unternehmer auf einem Wirtschaftstreffen in Greifswald. „Vorpommern steht bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes weiter im Fokus. Auch in diesem Jahr werden wir Neuansiedlungen und Erweiterungen von Unternehmen begleiten“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe. Veranstaltet wurde das Treffen vom Wirtschaftsrat der CDU.

In 2012 hat sich das Unternehmen Bautec in Lubmin angesiedelt. Die Firma errichtet derzeit im Industriehafen Lubmin eine Betriebsstätte zur Herstellung von Schmierstoffen; dort sollen 26 Arbeitsplätze entstehen. Aktuell will die HANNING ELEKTRO-WERKE GmbH & Co. KG aus Eggesin erweitern. Geplant sind beispielsweise Investitionen in neue Maschinen und technische Anlagen. Am Standort Eggesin sind ca. 165 Mitarbeiter beschäftigt. Auch die HAFF-Dichtungen GmbH aus Ueckermünde will eine weitere Fertigungsstätte mit entsprechenden Lagerkapazitäten sowie Sozial- und Bürotrakt errichten. 35 Dauerarbeitsplätze werden gesichert und 10 neue Dauerarbeitsplätze werden nach Abschluss des Vorhabens geschaffen.

Wirtschaftsminister Glawe sieht Chancen für das wirtschaftliche Vorankommen Vorpommerns auch im Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen der Region zu den nord- und osteuropäischen Märkten und zur unmittelbaren Nachbarregion, der Republik Polen mit der Metropole Stettin. „Hier ist meines Erachtens nach noch großes wirtschaftliches Potential vorhanden, welches wir keinesfalls ungenutzt lassen dürfen“, so Glawe weiter.

Um Vorpommern in Zukunft in noch stärkerem Maße in den Fokus potentieller Investoren zu rücken, wurde eine Zweigniederlassung der Landeswirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV in Greifswald eröffnet. „Die Einrichtung dieser Zweigniederlassung ist Teil eines Konzeptes zur Ausweitung des Standortmarketings“, sagte Glawe. „Die Maßnahmen dienen dem Ziel der Ansiedlung von neuen Unternehmen, die zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung schaffen. Wir sind in guten Gesprächen mit potentiellen Investoren und werden die Ansiedlungsbemühungen intensiv unterstützen.“ Für das gesamte Konzept stehen rund zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung.

Regionale Daten zu Vorpommern

Im verarbeitenden Gewerbe stiegen die Umsätze landesweit um 3,1 Prozent und die Beschäftigung um 0,9 Prozent im Zeitraum Januar bis Oktober 2012. Im Landkreis Vorpommern-Greifswald lag die Umsatzsteigerung im verarbeitenden Gewerbe bei +10,4 Prozent, während sie sich im Landkreis Vorpommern-Rügen um 13,5 Prozent verringerte.

Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) sind im Landkreis Vorpommern-Greifswald seit 2007 für 186 neue Investitionsvorhaben Investitionszuschüsse in Höhe von rund 80 Millionen Euro bewilligt worden. Damit wurden rund 2.445 neue Arbeitsplätze gefördert. Zusätzlich liegen aktuell für 57 Investitionsvorhaben GRW-Anträge vor. Diese umfassen ein Investitionsvorhaben von rund 251 Millionen Euro.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen sind seit 2007 für 199 neue Investitionsvorhaben Investitionszuschüsse in Höhe von rund 93 Millionen Euro bewilligt worden. Damit wurden rund 2.303 neue Arbeitsplätze gefördert. Zusätzlich liegen aktuell für 62 Investitionsvorhaben GRW-Anträge vor. Diese umfassen ein Investitionsvorhaben von rund 197 Millionen Euro.

Für Infrastrukturmaßnahmen erhielt der Landkreis Vorpommern-Greifswald seit 2007 rund 70 Millionen Euro Fördermittel mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 95 Millionen Euro. Zu den Beispielen aus der Region zählen die Revitalisierung des Industrie- und Gewerbegebietes Herrenhufen in Greifswald, die Erschließung des Gewerbegebietes Borkenstraße in Torgelow und die Reaktivierung des Gewerbeparks Ost in Pasewalk.

Der Landkreis Vorpommern-Rügen erhielt seit 2007 rund 75 Millionen Euro Fördermittel mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 108 Millionen Euro. Beispiele sind die Wiedernutzbarmachung Maritimes Industrie- und Gewerbegebiet Franzenshöhe in Stralsund, Erweiterung des Fährhafens einschließlich Industriegebiet Sassnitz-Mukran und der Wasserwanderrastplatz Stahlbrode.

Quelle: regierung-mv.de

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