(LNP) Die Landesregierung möchte scheinbar die in der Begründung zur Änderung des Schulordnungsgesetzes angestrebte Absenkung des Klassenteilers von 29 auf 22 Schüler je Grundschulklasse nun doch nicht verpflichtend machen. Das ergab die Thematisierung dieses Versprechens im Landtag durch die Piratenfraktion.
Grund für das Ausbleiben einer rechtsgültigen Bindung sei ein Ressourcenmangel, so die Regierung. „Die Regierung nutzt nicht die Chance klare Verhältnisse zu schaffen, stattdessen erhofft sie sich nun eine absehbare demographische Rendite für sich arbeiten zu lassen, um die Klassengröße zu verringern. Das Problem des demographischen Wandels wird so zu einem Erfolg instrumentalisiert. Fraglich bleibt, wann eine solche ‚Errungenschaft‘ neuen Einsparungsmaßnahmen zum Opfer fällt bei ausbleibender Rechtsverbindlichkeit: Fehlen Gelder wird schnell mal die Lehrerzahl reduziert, weil immer noch 29 Schüler pro Klasse erlaubt sind. Da beißt sich die Katze in den Schwanz“, kritisiert Jasmin Maurer, bildungspolitische Sprecherin der Piratenfraktion, das sich Luft auflösende Programmversprechen.
Die Piraten setzen sich für eine nachhaltige Verkleinerung der Klassen ein, damit eine effektivere Betreuung der Kinder gewährleistet werden kann. Die Bildungsqualität kann über eine verbindliche Regelung mit Gewissheit für Eltern, Schüler und Lehrer angehoben werden.
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