19.4 C
New York City
19. Oktober 2024
Hessen

Aus für die Bundesstraße 87n in der Rhön ist die Quittung für schlechte Planung und Ignoranz

(LNP) Anlässlich der Streichung der Bundesstraße 87n zwischen Fulda und Meiningen aus dem Bundesverkehrswegeplan erklärt Marjana Schott, umweltpolitischer Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Die Trasse quer durch die Rhön und das UNESCO-Biosphärenreservat nicht zu bauen, ist eine sehr gute Entscheidung. Doch die Verkehrsprobleme in der Region sind damit nicht gelöst. Ein Verkehrskonzept für die Rhön gehört zur Entwicklungsplanung des Biosphärenreservates. Das haben die Verantwortlichen in Hessen und Thüringen seit Jahren ignoriert.“

Nach fast zwei Jahrzehnten der Fehlplanungen und Geldverschwendung habe das Bundesverkehrsministerium die längst überfällige Entscheidung getroffen, die von Hessen und Thüringen vorgeschlagene Trasse aus ‚naturschutzfachlichen‘ Gründen abzulehnen, so Schott. Thüringen und Hessen seien jetzt gefordert, neue Vorschläge in den kommenden Verkehrswegeplan einzubringen.

Schott: „Die lange Fixierung auf die Transitfunktion für den Schwerlastverkehr und damit die Gefährdung des einmaligen Naturraums der Rhön, die Missachtung des Biosphärenreservates sowie der Natura-2000-Flächen haben dazu geführt, dass dringend benötigt Umgehungstraßen und der Ausbau des ÖPNV noch länger auf sich warten lassen. Den Menschen in der Rhön wurde damit ein Bärendienst erwiesen.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1-3 
65183 Wiesbaden
Tel: 0611 / 350.6079  –  Fax: 0611 / 350.6091
Mail: presse-linke@ltg.hessen.de
Web: www.Linksfraktion-hessen.de

Web-Tipp der Redaktion: http://haushalt-info-sachsen.socialus.info/

Ähnliche Beiträge

GREILICH: Keine Schnellschüsse vor Abschluss der Aufklärung – Vorhandene Kennzeichnungen reichen in aller Regel aus

Frank Baranowski

Situation der EBS weiter unklar – GRÜNE fordern Aufklärung der Verquickung zwischen CDU und EBS

Frank Baranowski

Anhörung ÖPNV-Gesetz – GRÜNE: Keine Antworten auf Finanzierungsprobleme

Frank Baranowski