(LNP) Die Sächsische Landesbibliothek – Staats und Universitätsbibliothek (SLUB) soll in einem Staatsbetrieb umgewandelt werden. Einen entsprechenden Antrag werden die Koalitionsfraktionen von CDU und FDP morgen dem Sächsischen Landtag zur Abstimmung vorlegen. Die neue Rechtsform soll zum 1. Januar 2014 in Kraft treten.
„Mit der Umwandlung in einen Staatsbetrieb soll die Sächsische Landesbibliothek – Staats und Universitätsbibliothek flexibler sowie nutzerfreundlicher werden und damit besser auf die Anforderungen an eine moderne Bildungs-, Service- und Wissenschaftseinrichtung reagieren können“, sagte Aline Fiedler, stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises „Wissenschaft, Hochschule, Kultur und Medien“ der CDU-Landtagsfraktion. „Die bisherigen exzellenten Leistungen der SLUB wurden unter den Rahmenbedingungen der Kameralistik erzielt. Kamerale Restriktionen erschweren jedoch ein flexibles Personal- und Finanzmanagement. So muss von der SLUB bisher jede Ausgabe und jede Einnahme bis zu zwei Jahre im Voraus geplant bzw. mit den veranschlagten Mitteln abgestimmt werden, das ist viel zu bürokratisch“, betont Fiedler.
Neben der Gründung eines Staatsbetriebes sollen durch den Koalitionsantrag zudem die Service- und Koordinierungsaufgaben für die Bibliotheken in Sachsen sowie die Neufassung der Ablieferungspflicht von Medienwerken durch Verleger und Herausgeber an die SLUB (Pflichtexemplare) gesetzlich geregelt werden. „Damit wollen wir eine möglichst vollständige Erfassung aller sächsischen Medienprodukte, die bibliografische Dokumentation und die Zugänglichkeit für die Allgemeinheit erreichen. Außerdem gilt es die hervorragenden Kompetenzen der SLUB für die anderen sächsischen Bibliotheken noch stärker zu nutzen“, so Aline Fiedler abschließend.
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