(LNP) Zur heutigen Fachregierungserklärung „300 Jahre Nachhaltigkeit – Jubiläum einer Idee aus Sachsen“ erklärt Mike Hauschild, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag:
„Die Nachhaltigkeitsstrategie der Staatsregierung datiert auf den 300. Jahrestag von Hans Carl von Carlowitz‘ Begriff der Nachhaltigkeit. Erstmals fand sich das Prinzip in seinem Buch über die Baum-Zucht. Es war ein rein forstwirtschaftlicher Begriff. Dieser sagte aus, dass nur soviel Holz geschlagen werden soll, wie nachwächst, um einen konstanten Bestand an Bäumen zu halten.
Die sächsische Nachhaltigkeitsstrategie setzt diese Idee um, indem sie eine Erhöhung des Waldanteils fordert. Sachsenforst achtet in der Praxis auf eine Holznutzung, die auf eine Mehrung des Waldes zielt. Der Freistaat erkennt die Wichtigkeit des Waldes als Stabilisator für das Klima und handelt entsprechend.
Inzwischen findet sich der forstwirtschaftliche Begriff der Nachhaltigkeit aber angewandt auf viele Themenfelder. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Freistaates ist deshalb ein umfassendes Instrumentarium, das den Gedanken Carlowitz‘ in viele Bereiche weiterträgt.
Beispiel Finanzpolitik: Die vorliegende Strategie wird der Bedeutung der Nachhaltigkeit gerecht. Keine neuen Schulden aufzunehmen, die Schuldenbremse in die sächsische Verfassung aufzunehmen und Schulden zu tilgen, sind wichtige Forderungen. Sie sind Grundlagen für eine Finanzpolitik, die auch unseren Kindern Handlungsspielräume öffnet. Sie stehen für Generationengerechtigkeit und werden dem Prinzip der Nachhaltigkeit vollauf gerecht.
Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern das Prinzip Nachhaltigkeit von einigen Parteien beispielsweise in der Energiepolitik überhaupt noch erkannt und ernst genommen wird. Beispiel Windkraft im Wald, wie es die Grünen in Rheinland-Pfalz und NRW fordern: Die natürliche Lunge des Landes soll weggemäht werden, um Windkraftanlagen zu errichten. Nachhaltigkeit? Gleich Null.“
F.d.R.d.A.
Andreas Novak
Pressesprecher
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