(LNP) Als äußerst besorgniserregend bezeichnet Ralf Georgi, jugendpolitischer Sprecher der Linksfraktion im saarländischen Landtag, die Angaben der DAK-Krankenkasse, wonach im Jahr 2011 mehr als 450 Kinder und Jugendliche mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Anstieg um 2,5 Prozent – bei Jungen um 12 Prozent – zeige, dass der Kampf gegen das Koma-Saufen verstärkt werden müsse.
Georgi: „Hierbei kommt es auf langfristige Strategien gegen Alkoholmissbrauch an. Alkoholverbote auf öffentlichen Plätzen, wie sie beispielsweise in der Stadt Trier erlassen werden, sind jedoch ebenso nutz- wie sinnlos. Vielmehr müssen die Ursachen erforscht werden, denn ohne dass sich dort etwas ändert, wird das Problem weiter anwachsen.“
Blinder Aktionismus helfe nicht weiter. Wer trinken wolle, der finde immer einen Weg. „Notwendig ist daher eine langfristig angelegte Prävention in den Schulen und Aufklärung durch die Eltern über die schädlichen Wirkungen von Alkohol. Der Anstieg der Fallzahlen im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass hier offensichtlich noch mehr getan werden muss als vorher“, so Georgi abschließend.
Claudia Kohde-Kilsch
Pressesprecherin
Fraktion DIE LINKE.
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