(LNP) Aufgrund der erneuten Debatte um den Mindestlohn sagt Reinhold Jost, Generalsekretär der SPD Saar, dass die SPD weiterhin an ihrem Konzept des flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro festhält.
Jost: „Wir stehen weiter dafür ein, dass es einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro geben muss. Es darf nicht sein, dass in manchen Branchen Geschäftsmodelle herrschen, die nur funktionieren, wenn die Arbeitnehmerschaft unter dem Existenzminimum entlohnt wird. Gute Arbeit und faire Löhne sind auch die beste Familienpolitik – denn nur wer sich und seine Familie auch ernähren kann, wird eine Familie gründen.“
Vor wenigen Wochen wurde im Saarland das Tariftreuegesetz verabschiedet. Es verpflichtet die Auftragnehmer ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Mindestlohn von 8,50 Euro zu zahlen. Die öffentliche Hand habe hier eine gewisse Vorbildfunktion und deshalb sei es wichtig gewesen die Auftragssumme von früher 50.000 Euro auf jetzt 25.000 Euro zu reduzieren, damit mehr Menschen davon profitieren können, so der Generalsekretär weiter.
Jost: „Das saarländische Tariftreuegesetz zeigt, dass es uns ernst ist mit dem Mindestlohn. Es war der erste Schritt – der nächste muss auf der Bundesebene erfolgen. CDU-FDP im Bund verteilen in dieser Frage erneut nur Placebos an die Wählerschaft. Wir setzen uns weiter mit den Gewerkschaften für den flächendeckenden Mindestlohn und gute Arbeit ein, damit viele Menschen auch wieder von ihrer Arbeit leben können.“
Volker Weber
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