(LNP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht sich in ihren Befürchtungen bestärkt, dass das neu geschaffene Landesschulamt Chaos und Unruhe stiftet. „Das sowohl der Berufsverband der hessischen Schulpsychologen und die Staatlichen Schulämter ihre Arbeit gefährdet sehen, ist alarmierend. Die anhaltende Kritik an dieser Monsterbehörde von so vielen Seiten sollte die Kultusministerin doch langsam zum Nachdenken bewegen“, stellt Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, fest.
Die Frankfurter Rundschau zitiert heute den Berufsverband der Schulpsychologen, der die Kontinuität ihrer Arbeit in den Schulen gefährdet sieht. Auch die Staatlichen Schulämter sehen sich in der neuen Behörde nicht ausreichend repräsentiert. „Nachdem wir in der letzten Woche erfahren haben, dass an der Spitze ein Jurist ‘mit Affinität zu Fragen des Bildungswesens‘ stehen soll, verstärken die Berichte von heute unsere Befürchtung, dass die Schulen statt Unterstützung in ihrer wichtigen pädagogischen Arbeit durch das Landesschulamt noch mehr Bürokratie und schwerfällige Strukturen bekommen. Die Bildungsverwaltung ist mit sich selbst beschäftigt und kann ihre eigentlichen Aufgaben nicht erfüllen.“
„Dass das Landeschulamt niemand will und niemand braucht, wussten wir ja spätestens seit der Anhörung im vergangenen Jahr. Aber dass die Organisation jetzt dermaßen chaotisch ist, ist erschreckend. Die Aussage des Kultusministeriums, noch vor Ostern die Probleme bearbeiten zu wollen ist eher ein Hohn als ein echtes Lösungsangebot“, kritisiert Wagner.
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