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19. Oktober 2024
Rheinland-Pfalz

Anerkennung und Dazugehören – Werbung für Ehrenamt bei Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien

(LNP) Aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und ehrenamtliches Engagement sind Indikatoren für eine gute soziale Integration. Studien zeigen aber, dass Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Lebenslagen deutlich schwerer den Zugang zu gesellschaftlichem Engagement finden – sei es, weil Anlässe fehlen oder Verantwortliche in Vereinen und Organisationen noch professioneller auf diese Zielgruppen zugehen könnten.

„Wir wollen Kindern und Jugendlichen unabhängig von Herkunft und Bildungsstand   den Zugang zum Engagement eröffnen und sie motivieren, aktiv zu werden. Denn wer sich engagiert, der ist Teil der Gemeinschaft, der erfährt Anerkennung, dessen Stimme zählt. Außerdem belegen Studien auch: Wer von klein auf Möglichkeiten für gemeinnütziges Handeln und zur Mitbestimmung hat, der bringt sich auch als Erwachsener aktiv und verantwortlich  in die Gesellschaft ein“,  erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt anlässlich der Tagung „Engagementförderung von Kindern und Jugendlichen in sozial benachteiligten Lebenslagen“ in Mainz, die das Jugendministerium in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung und der Landeshauptstadt Mainz veranstaltet. Den mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden hier Ansätze und Konzepte der Engagementförderung vorgestellt. „Wir möchten vor allem Kitas, Schulen und der Jugendarbeit Impulse geben. Denn sie spielen eine große Rolle, wenn es darum geht, junge Menschen für freiwilliges Engagement zu interessieren und zu gewinnen“, beschreibt Sigrid Meinhold-Henschel von der Bertelsmann Stiftung ein Ziel der Tagung.

Bürgerschaftliches Engagement trägt zur aktiven Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens bei, und es stärkt die Demokratiefähigkeit des Einzelnen. Und es hat, so der Sozialdezernent der Stadt Mainz, Kurt Merkator, weitere Vorteile:  „Ehrenamtliches Engagement macht enorm Spaß und bringt eine große Zufriedenheit mit sich.  Ich wünsche mir diese Erfahrung gerade für diejenigen, die aufgrund ihres familiären Hintergrunds nicht quasi automatisch Zugang dazu bekommen.“

Birgit Jahns
Pressestelle
MINISTERIUM FÜR INTEGRATION, FAMILIE, KINDER,
JUGEND UND FRAUEN RHEINLAND-PFALZ
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