(LNP) „Wir wünschen allen Kindern, Eltern und Pädagogen einen guten Start in das neue Kindergartenjahr. Nachdem der Versorgungsgrad mit Betreuungsplätzen für die Kinder über drei Jahren schon seit vielen Jahren bei über 100 Prozent liegt, können wir hier von einer Vollversorgung sprechen. Und auch für die U3-Kinder steigt der Versorgungsgrad dank der massiven Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen stetig an. Wir sind hier mittlerweile bei 30,5 Prozent. Das ist ein großer Erfolg und ein echter Beitrag zur Wahlfreiheit der Familien“, betonten die kinder- und die familienpolitische Sprecherin der hessischen CDU-Landtagsfraktion, Claudia Ravensburg und Bettina M. Wiesmann, anlässlich des Beginns des neuen Kindergartenjahres.
Das Hessische Sozialministerium hatte kürzlich erklärt, das Landesinvestitionsprogramm für U3-Plätze von 30,6 Millionen Euro auf rund 100 Millionen Euro aufzustocken. Außerdem unterstützt das Land den U3-Ausbau durch das BAMBINI-Programm in 2012 mit 111,4 Millionen Euro und durch einen speziellen Neuplatzbonus. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln wird es gelingen, den Versorgungsgrad im U3-Bereich auf die vereinbarten 35 Prozent zu steigern.
Insgesamt investiert das Land 2012 rund 350 Millionen Euro in frühkindliche Bildung. „Unsere Politik zielt sowohl auf die Quantität als auch auf die Qualität in der Kinderbetreuung. Mit dem Bildungs- und Erziehungsplan von 0-10 Jahren haben wir einen anerkannten Qualitätsrahmen geschaffen. Dieser ist mit seinem umfassenden Blick auf die kindliche Entwicklung von der Geburt bis zum 10. Lebensjahr bundesweit vorbildlich und stellt die Basis für frühkindliche Bildung in Hessen dar. Unser Dank gilt besonders allen Erzieherinnen und Erziehern, Tagesmüttern und Tagesvätern, die einen maßgeblichen Anteil an der hohen Qualität der außerfamiliären Kinderbetreuung in Hessen haben“, so Wiesmann.
Mit dem neuen Kindergartenjahr startet auch das Modellprojekt der Qualifizierten Schulvorbereitung. Hierfür wurden 30 Standorte in Hessen ausgewählt, bei denen Kindertagesstätten mit benachbarten Schulen in Tandems verstärkt zusammenarbeiten. Bei der Qualifizierten Schulvorbereitung werden Kindergartenkinder zwischen 4 und 6 Jahren besonders in den Blick genommen. Ca. 25% aller Kinder in diesem Alter haben einen besonderen Förderbedarf, um den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule erfolgreich zu bewältigen. Um diesen Förderbedarf erkennen zu können, umfasst die Qualifizierte Schulvorbereitung Instrumente zur besseren Einschätzung der Kinder im Hinblick auf ihre sprachliche Entwicklung, motorische, soziale und lernmethodische Kompetenz. „Wir wollen die Kinder umfassend auf die Schulzeit vorbereiten. Durch die individuelle Einschätzung bekommt jedes Kind die Förderung, die es benötigt. Erzieher, Lehrer und Eltern arbeiten gezielt zusammen, um die Kinder beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule individuell zu unterstützen“, so Ravensburg.
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