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19. Oktober 2024
Bayern

SPD hakt beim Eierskandal nach: Gibt es Kontrolllücken auch in Bayern? Agrarsprecherin Noichl: Wir müssen den Vorfall genau unter die Lupe nehmen – Verbraucher sollen bekommen, wofür sie bezahlen

(LNP) Die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Maria Noichl fordert in der Debatte um falsch deklarierte Eier mit einer Landtagsanfrage an die Staatsregierung Auskunft über die Kontrolle der Zertifizierungsbehörden, die den Ökolandbau überwachen. „Der Staat muss die kontrollierenden Privatunternehmen genau unter die Lupe nehmen. Hier dürfen nur seriöse Dienstleister auftreten, dafür müssen die Länder Sorge tragen. Bei der Personaldecke in diesem Bereich mache ich mir leider erhebliche Sorgen, insbesondere bei Betrieben, die lediglich das EU-Siegel tragen“, so Noichl. Für die Zukunft fordert die Rosenheimer Abgeordnete, dass das Platzangebot der Hennen in den Stallungen auch in den Kontrollen der Zertifizierungsunternehmen sowie in den Stichproben des Freistaates überprüft werde.

Außerdem verlangt Noichl Auskunft darüber, ob es in Bayern ebenfalls Hinweise über Fälle dieser Art gibt beziehungsweise gegeben hat: „Die schwarz-gelbe Landesregierung in Niedersachsen hatte bereits seit 2011 Kenntnis von dieser Verbrauchertäuschung, erst nach der Übernahme durch die rot-grüne Landesregierung wurde jedoch die Öffentlichkeit über die Missstände informiert!“

Die Agrarexpertin zeige sich erleichtert darüber, dass die Biobetriebe der großen Anbauverbände von dieser falschen Deklarierung nicht betroffen sind. Noichl: „Auch hier kann ich den Verbraucherinnen und Verbrauchern nur raten, nicht das günstigste Produkt im Regal zu konsumieren, sondern auf die Siegel der großen Verbände oder die regionale Herkunft zu achten!“

Carolin Arns
Pressereferentin
SPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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