(LNP) Der CDU-Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher Jörg Kastendiek warnt den Bremer Senat eindringlich davor, die Existenz des Bremer Science Centers „Universum“ leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Die Senatorin für Finanzen erwägt offenbar, die Einrichtung in die Insolvenz gehen zu lassen. Jörg Kastendiek bezeichnet diese Überlegung als „verantwortungslos“. Sie entspricht nicht einem seriösen Umgang mit einer solchen Einrichtung.
Das Universum zieht mehr Besucher an als andere touristische Einrichtungen in Bremen. Die rückläufigen Besucherzahlen im Jahr 2012 zeigen jedoch, dass das Science Center inhaltlich neu aufgestellt und besser vermarktet werden muss. Es gibt einen einstimmigen Beschluss der Deputation für Wirtschaft, dass das Ressort Lösungsvorschläge unterbreitet. Jörg Kastendiek verfolgt das Ziel, die Einrichtung dauerhaft zu sichern.
„Das Universum hat sich über viele Jahre einen Namen gemacht und gehört inzwischen ebenso zur Marke Bremen wie die Stadtmusikanten“, sagt Jörg Kastendiek. Er kritisiert, dass die Senatorin für Finanzen kein Interesse an einer Lösung zeigt: „Frau Linnert greift Herrn Günthner ins Lenkrad und nimmt dabei billigend in Kauf, den Wagen gegen die Wand zu fahren. Sie stützt ausschließlich Projekte, die in ihr politisches Kalkül fallen. Für die botanika segnet sie Zuschüsse ab, ohne mit der Wimper zu zucken. Aber das Universum möchte sie zu Grabe tragen. So sieht kein verantwortungsvoller Umgang mit wichtigen touristischen Projekten aus“, so der CDU-Abgeordnete.
Jörg Kastendiek fordert den Senat auf, sich an das verabredete Verfahren zu halten. „Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, das Universum zu retten. Bis dahin sollte sich Frau Linnert mit Äußerungen zurückhalten, die der Einrichtung schaden und Arbeitsplätze gefährden.“
Gunnar Meister
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