Startseite BundesländerHessen 3. März ist Tag des Artenschutzes – GRÜNE fordern mehr Einsatz für Artenvielfalt

3. März ist Tag des Artenschutzes – GRÜNE fordern mehr Einsatz für Artenvielfalt

von Frank Baranowski
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(LNP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert anlässlich des Internationalen Tags des Artenschutzes am 3. März 2013, die Bedeutung der Natur endlich auch politisch anzuerkennen, die Biodiversitätsstrategie in Hessen anzuwenden und  Subventionen anstatt in umweltzerstörerische Maßnahmen stärker auf Natur- und Artenschutzinitiativen umzulenken. Der Internationale Tag des Artenschutzes wurde 1973 im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES – Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) ins Leben gerufen.

„Überholte Konzepte wie eine völlig verfehlte EU-Subventionspolitik in der Landwirtschaft, die nicht auf biologische Vielfalt und Naturschutz abzielen, sorgen noch immer für einen drastischen Rückgang unserer Artenvielfalt“, kritisiert die naturschutzpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Ursula Hammann. „Um hier gegenzusteuern brauchen wir Investitionen in die ökologische Infrastruktur wie die Renaturierung von Flussauen oder die Anlage von Blühstreifen und Naturwäldern.“

Mit der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie habe sich auch Hessen zu mehr Anstrengungen im Naturschutz verpflichtet, was in Einzelfällen Erfolge zeige, wie etwa beim Schutz von Biber und Luchs. „Insgesamt jedoch ist die Lage immer noch besorgniserregend. Bienenstämme sind durch Agrarpestizide in hohem Maße gefährdet, aber auch kleine unscheinbare Arten wie beispielweise die Mauereidechse oder der Laubfrosch drohen in Hessen zu verschwinden.

Was jetzt für Hessen zu tun ist:
DIE GRÜNEN wollen Natur und Landschaften in Hessen dauerhaft in einen Erhaltungszustand gemäß den Standards der Europäischen Schutzgebiete (Netzwerk Natura 2000) bringen. „Dabei setzen wir insbesondere auf eine verstärkte Zusammenarbeit mit Land- und Forstwirten sowie auf eine alternative Verkehrspolitik, die sich ganz wesentlich auch an den Belangen des Natur- und Umweltschutzes orientieren muss“, fordert Ursula Hammann. „Wir müssen die bundesweite Biodiversitätsstrategie mit dem Ziel des Erhalts der Artenvielfalt systematisch in Hessen umsetzen und die Naturparke über Schutzgebietsverordnungen wieder besser schützen.“

Außerdem wollen DIE  GRÜNEN die vorhandenen knappen Landesfördermittel in der Landwirtschaft gezielter mit Blick auf den Natur- und Umweltschutz einsetzen und damit auf die Auswirkungen des Klimawandels und auf den Artenverlust reagieren.

Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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