Startseite BundesländerBayern Rinder-Tuberkulose in Bayern: SPD will Aufklärung und flächendeckende Probenahme in Tierbeständen / Noichl und Arnold: Im Kampf gegen Rinder-Tuberkulose keine Zeit verlieren

Rinder-Tuberkulose in Bayern: SPD will Aufklärung und flächendeckende Probenahme in Tierbeständen / Noichl und Arnold: Im Kampf gegen Rinder-Tuberkulose keine Zeit verlieren

von Frank Baranowski
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(LNP) Die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, Maria Noichl, fordert angesichts der in jüngster Zeit vermehrt auftretenden Fälle von Rinder-Tuberkulose eine flächendeckende Überprüfung von potenziell infiziertem Rotwild. „Die Rinder-Tuberkulose gilt zwar als ausgerottet, aber die neue Ansteckung wird auf den Capre-Erreger zurückgeführt, dessen Erregerstamm vermehrt bei Rotwild verbreitet ist“, erklärt Noichl. „Es gibt einen begründeten Verdacht, dass Rinder ab dem Frühjahr beim Weidegang auf Almen und Alpen durch Kontakt mit dem Rotwild einer massiven Infektionsgefahr ausgesetzt sind!“

Derzeit befindet sich das Rotwild noch im Wintergatter. Noichl: „Wir dürfen nicht zulassen, dass das Rotwild ohne ausreichende Überprüfung, Kontrolle und Diagnostik aus den Wintergattern in die Berge entlassen wird. Wir müssen schnellstmöglich eine ausreichende Diagnostik im Wintergatter vornehmen, Österreich hat hier Bayern gezeigt, wie der richtige Weg aussieht!“ Weiterhin fordert die Rosenheimer Abgeordnete, dass umgehend zur bundesweiten flächendeckenden Beprobung der Tierbestände im dreijährigen Rhythmus zurückgekehrt wird. Diese wurde 2009 aus Kostengründen abgeschafft. Aktuell werden nur noch Tiere nach der Schlachtung oberflächlich begutachtet.

Die Tuberkulose bei Rindern ist eine Zoonose, was bedeutet, dass unter bestimmten Umständen eine Übertragung auf den Menschen stattfinden könnte. Hierzu der verbraucherschutzpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion, Horst Arnold: „Die staatliche Überwachung zum Wohle von Gesundheit hat absolut Vorrang. Wer dies nicht wahrhaben will, begeht Beihilfe zur Vertuschung. Oberstes Ziel der Politik in Bayern muss der Schutz der Bevölkerung sein. Dies liegt vor allem auch im Interesse der Landwirtschaft.“

Carolin Arns
Pressereferentin
SPD-Landtagsfraktion
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