(LNP) Anlässlich des heutigen Warnstreiks der Beschäftigten des Landes Hessen erklärt Hermann Schaus, gewerkschaftspolitischer Sprecher und Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Mehr als die Hälfte der hessischen Landesbeschäftigten (52%) verdienen 2.500 Euro brutto und weniger im Monat. Wir stehen an der Seite der Beschäftigten, wenn sie sich für ihre Interessen einsetzen Die Gewerkschaftsforderung nach 6,5% mehr Lohn mit einer sozialen Komponente für die unteren Einkommensgruppen sowie nach 100 Euro mehr für Auszubildende ist berechtigt. DIE LINKE fordert auch die Rückkehr des Landes Hessen in die Tarifgemeinschaft mit allen anderen Bundesländern (TDL).“
Die schwarz-gelbe Landesregierung habe bisher noch nicht einmal ein Angebot vorgelegt. Damit belege sie ein weiteres Mal ihre Ignoranz gegenüber Arbeitnehmerinteressen und guten öffentlichen Dienstleistungen. DIE LINKE unterstütze zudem die Forderung nach zeit- und inhaltsgleicher Übertragung eines Tarifergebnisses auf die hessischen Beamtinnen und Beamten. Ihre Wochenarbeitszeit liege mit 42 Stunden deutlich über der ihrer Kolleginnen und Kollegen in allen anderen Bundesländern. Auch die Wochenarbeitszeit müsse endlich dem Tarifbereich angeglichen werden.
Schaus: „Schon seit Jahren hinken die Landesbediensteten hinter der allgemeinen Lohnentwicklung hinterher. Wenn die Landesregierung die Schuldenbremse und klamme öffentlichen Haushalte als Argument dafür ins Feld führt, dass Hessens Landesbeschäftigte weiter reale Einkommensverluste hinnehmen müssten, ist dies nicht akzeptabel.
Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) setzt sich im selben Atemzug gegen eine Begrenzung der Millioneneinkommen von Spitzenmanagern ein und will den Landesbeschäftigten Wasser predigen. Das geht so nicht.“
Thomas Klein
Pressesprecher
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