Startseite BundesländerHessen SPD Kassel: Kein Platz für Neo-Nazis in Kassel und anderswo

SPD Kassel: Kein Platz für Neo-Nazis in Kassel und anderswo

von Frank Baranowski
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(LNP) Im Rahmen ihrer sogenannten „Deutschlandfahrt“ plant die rechtsextreme NPD, am kommenden Samstag auch in Kassel Station zu machen. Ein breites Bündnis Kasseler Parteien aus SPD, Bündnis 90/Die GRÜNEN, CDU, Linkspartei, FDP, Piratenpartei, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Ausländerbeirat, der Ortsbeirat Bettenhausen, Kirchen, Religionsgemeinschaften und Verbände lehnen dies entschieden ab.

Sie rufen alle EinwohnerInnen um 15.30 Uhr an der Ecke Burgstraße/Leipziger Straße zu einer Kundgebung auf, die deutlich macht, dass die NPD mit ihrem menschenverachtenden Gedankengut in Kassel nicht erwünscht ist und wir ihre Propaganda nicht hören wollen.

„Alle gehören dazu! Kassel ist bunt und lebt Vielfalt in allen Generationen“ ist aus gutem Grunde der Titel des soeben von der Stadtverordnetenversammlung einstim-mig verabschiedeten Integrationskonzepts. Weiter heißt es: „Nicht zuletzt hat die deutsche Bevölkerung ebenfalls Mitverantwortung bei der aktiven Gestaltung des gemeinsamen Zusammenlebens und beim Abbau von Vorbehalten, die zu Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung führen können.“ An diesem gemeinsamen Zusammenleben arbeiten wir in Kassel seit vielen Jahren.

Mit dem Bekanntwerden der Mordserie der rechtsextremen Organisation Nationalso-zialistischer Untergrund (NSU) und deren sehr später Aufklärung hat die rechtsex-treme Gewalt einen neuen unerträglichen Höhepunkt erreicht.

Wir in Kassel haben mit einer eindrucksvollen Menschenkette am 10.Dezember gezeigt. dass wir die Ermordung unseres Mitbürgers Halit Yozgat vor 6 Jahren und aller anderen Opfer verurteilen. Die Partei NPD spielt im Umfeld der Täter eine bedeutende Rolle. Daher ist friedlicher Protest gegen die NPD eine Selbstverständlichkeit aller Demokraten.

Die NPD hat vor, am Samstag, den 04.08.2012 ab 16 Uhr auf dem Leipziger Platz in Kassel von einem LKW aus Propaganda zu betreiben.

In mehreren deutschen Städten konnten ähnliche Auftritte bereits durch engagierte Bürgerinnen und Bürger verhindert werden. Auch wir hier in Kassel rufen zum ge-meinsamen Protest gegen die NPD auf, um den Rechtsextremen zu zeigen, dass sie in der weltoffenen und toleranten Kulturstadt Kassel, wie auch anderswo, nicht erwünscht sind.

Wolfgang Decker (stellv. SPD-Vorsitzender), Ute Lilly Mohnberg (Vorsitzende Bünd-nis 90/Die GRÜNEN), Eva Kühne-Hörmann (CDU-Vorsitzende), Frank Habermann (Geschäftsführer Kasseler Linke), Michael Nölke (FDP-Vorsitzender), Guido Bo-ckamp (Piratenpartei), Elisabeth Dartmann (Katholische Kirche), Gabriele Heppe-Knoche (Evangelische Kirche), Ilana Katz (Jüdische Gemeinde) ,Haluk Yavuz (Ditib-Bettenhausen), Michael Rudolph (DGB) ,Ulrich Schneider (VVN-BdA), Harold Becker (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Gerd Bechtel (Diakonisches Werk), Kamil Saygin (Ausländerbeirat Stadt), Bertram Hilgen (Oberbürgermeister)

Verantwortlich: Norbert Sprafke
SPD-Unterbezirk Kassel-Stadt
Humboldtstr. 8 A
34117 Kassel
Tel.: 0561 70010-30
Fax: 0561 70010-32
sarah.schumacher@spd.de
www.spdkassel.de

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