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Atommüllproduktion stoppen – Atomkonzerne in die Pflicht nehmen

von Frank Baranowski
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(LNP) Zu den Gesprächen zwischen Bund und Ländern um die Endlagersuche für Atommüll aus deutschen Atomkraftwerken und Äußerungen von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), die Kosten für die Suche würden mehr als zwei Milliarden Euro betragen, erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Jeder Haushalt muss für die Abwasserentsorgung zahlen. Nur RWE und Co. produzieren mit ihren aktiven Atomkraftwerken weiterhin Atommüll und verdienen täglich Millionen daran, kündigen aber an, sogar dagegen zu klagen, dass sie an den Kosten der Entsorgung beteiligt werden sollen.  Das ist zynisch und skrupellos.“

Ein Atomkraftwerk mit einer Leistung von 1300 Megawatt produziere jährlich rund 30 Tonnen gefährlichen hochradioaktiven Abfall, der auf unabsehbare Zeit teuer gelagert werden müsse. Die Atomkraftwerke weiterhin zu betreiben sei eine völlig unverantwortliche Politik, so Wissler.

„Die Atomkonzerne müssen für die Kosten der Entsorgung der radioaktiven Abfälle aufkommen. Die gefährlichen Castor-Transporte müssen auf ein Minimum beschränkt werden und der Atommüll, solange keine bessere Lösungen gefunden wurde, dort bleiben, wo er produziert wurde.“

Einmal mehr zeige sich, wie berechtigt die Forderung der LINKEN sei, die Macht der Atomkonzerne zu zerschlagen. Energieversorgung müsse als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge nicht nach Gewinninteressen betrieben werden.

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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