(LNP) Zu den heute in Wiesbaden beginnenden zweitägigen Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Landes Hessen erklärt Hermann Schaus, Parlamentarischer Geschäftsführer und gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„An sich müsste es die für heute und morgen angesetzten Tarifverhandlungen über die Gehälter für die Beschäftigten des Landes Hessen gar nicht geben, wenn Hessen endlich wieder der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) beitreten würde. Nur wegen der durch nichts zu begründenden starsinnigen Haltung der Landesregierung ist dieser hessische Sonderweg notwendig. Die Beschäftigten brauchen keinen TV-H: DIE LINKE fordert, dass Hessen endlich in die Tarifgemeinschaft aller anderen Bundesländer zurückkehrt!“
Im Jahre 2003 habe Hessen die Tarifgemeinschaft der Länder verlassen, um nach mehrjährigem tariflosem Zustand einen eigenen hessischen Tarifvertrag durchzusetzen. Alle anderen 15 Bundesländer seien im Tarifverbund und hätten mit ver.di, GEW und den anderen Gewerkschaften bereits eine Einigung für die nächsten zwei Jahre erreicht, so Schaus.
„Warum in Hessen Tarifverhandlungen für gleich zwei Tage angesetzt sind, kann ich nicht nachvollziehen, denn das Tarifergebnis der anderen Bundesländer (TdL) muss doch nur eins zu eins übertragen werden. Darüber hinaus fordern wir die Landesregierung auf, eine verbindliche Vereinbarung zur zeit- und inhaltsgleichen Übertragung auf die hessischen Beamtinnen und Beamten mit den Gewerkschaften zu treffen“.
Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
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