(LNP) Der saarländische SPD-Generalsekretär, Reinhold Jost, ist erneut empört über das Einknicken der saarländischen CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön beim Thema Frauenquote und attestiert ihr „Maulheldinnentum“.
Reinhold Jost: „Erneut ist die Abgeordnete von der CDU eingeknickt. Im Vorfeld kämpft sie für eine Sache und wenn es dann wirklich zum Treueschwur kommt knickt sie ein. Bereits im letzten Jahr beim Betreuungsgeld hat sie ihre inneren Überzeugungen aufgegeben und sich brav eingereiht. Auch beim Thema Cattenom hat Schön mit ihren Kolleginnen und Kollegen von der CDU die Interessen der Saarländerinnen und Saarländer der Fraktionsdisziplin untergeordnet.“
Die SPD fordert weiterhin eine Quote für Aufsichtsräte und Vorstände großer Unternehmen von mindestens 40 Prozent einzuführen. Die SPD hat eine gesetzliche Quotenregelung in den Bundestag eingebracht, über die am Donnerstag abgestimmt wird.
Doch Angela Merkel hat alles versucht, um diese gesetzliche Quote zu verhindern. Sie will die Frauen vertrösten. Nach einem blamablen Geschacher will Angela Merkel eine feste Quote für Frauen in Aufsichtsräten ab 2020 ins CDU-Programm aufnehmen und dafür am Donnerstag im Bundestag ablehnen.
Jost: „Das heißt im Klartext, dass Angela Merkel und die Abgeordneten der schwarz-gelben Koalition die Entscheidung auf 2020 vertagen wollen und somit nur eine wertlose Absichtserklärung abgeben werden. Dieser faule Kompromiss reicht scheinbar, um die CDU-Abgeordnete Schön wieder auf Linie zu bringen. Sie ist und bleibt eine Abgeordnete die zwar dicke Backen macht, aber am Ende nie pfeift. Die Frauen können sich nicht auf die CDU-Abgeordneten in Sachen Gleichstellung verlassen, aber auf die SPD. Mit uns wird es eine Chancengleichheit geben und wir werden weiterhin dafür kämpfen.“
Volker Weber
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