(LNP) Von der morgigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft erneuern die Jusos Hamburg ihre Forderung nach der Schaffung eines ausreichenden Angebots an Wohnheimplätzen für Auszubildende. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der Jusos, Carl Philipp Schöpe (26):
„Auszubildende leiden wie viele junge Menschen in Hamburg enorm unter den steigenden Mietpreisen. Wie bei Studierenden besteht auch bei Azubis eine hohe Nachfrage, nicht nur nach günstigen Wohnungen, sondern auch nach Wohnheimplätzen. Kammern und Gewerkschaften, sowie die Arbeitsagentur rechnen mit einem Bedarf von bis zu 1000 Wohnheimplätzen pro Ausbildungsjahr.
Vor diesem Hintergrund halten wir die Ausschreibung von lediglich 50 Wohnheimplätzen durch die Sozialbehörde für völlig ungenügend. Nur ein Zehntel der ursprünglich geplanten 500 Plätze zu schaffen, würde angesichts der Problematik kaum mehr bedeuten als ein Tropfen auf dem heißen Stein und wäre darüber hinaus ein schlechtes Zeichen an alle Auszubildenden in Hamburg. Auch darf das wichtige Anliegen der Obdachlosenunterbringung nicht gegen die Interessen der Azubis in Hamburg ausgespielt werden. Die Behörde sollte hier dringend nachbessern oder sich um alternative Standorte für ein Wohnheim kümmern.“
Kritik äußern die Jusos auch am fehlenden Tempo bei den Planungen. Dazu erneut Schöpe:
„Die Pläne für das Wohnheim an der Hafenbahn lagen schon zu Beginn der Legislaturperiode auf dem Tisch. Dass wir heute, anstatt die Eröffnung des Wohnheims vorzubereiten, immer noch darüber reden, ob und in welcher Dimension es überhaupt gebaut wird, ist für uns sehr enttäuschend. Parteitag und Fraktion haben sich frühzeitig sehr deutlich für ein Azubiwohnheim ausgesprochen. Es ist nun endlich an der Zeit, dass wir auch zu Ergebnissen kommen.“
Carl Phillip Schöpe
Landesvorsitzender Jusos Hamburg
SPD Landesorganisation Hamburg
Juso Landesbüro Hamburg
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