(LNP) Zur gestrigen (18. April) Pressemitteilung der Bildungsministerin zu kleinen Grundschulstandorten erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Mit den gestrigen Verlautbarungen der Bildungsministerin hat sich die Landesregierung von den kleinen Grundschulstandorten endgültig verabschiedet. Im November letzten Jahres erklärte die Ministerin den demonstrierenden Grundschuleltern gegenüber noch, sie sei die richtige Ansprechpartnerin für dieses Thema und man werde ohne zeitlichen Druck Lösungen suchen. Die jüngsten Äußerungen dagegen zeigen, dass die Landesregierung keine Priorität mehr auf den Erhalt kleiner Grundschulstandorte legt. Dorfschulen werden da nur noch als ‚Kleinstschulen’ abgetan, und es wird klargestellt, dass man nicht mehr weitermachen kann wie bisher.
Um ‚Kleinstschulen’ ging es aber nie. Es geht vielmehr darum, kleinere Grundschulstandorte, die nahe an der Mindestgrößenverordnung liegen, weiter zu unterstützen. Es ist deshalb unverantwortlich, dass die Ministerin meint, dass neue Oberstufen wichtige Standortfaktoren für die Gemeinden seien. Ein wirklich entscheidender Standortfaktor für alle Gemeinden ist der Erhalt der Grundschule. Denn eine Grundschule vor Ort ist das entscheidende Kriterium für junge Familien, sich anzusiedeln oder eben nicht.
Die FDP wiederholt daher die Forderung: Anstatt mehr Lehrerressourcen in unnötige Oberstufenstandorte und Differenzierungsstunden zu stecken, sollten mehr Planstellen für die Unterstützung kleiner Grundschulstandorte bereitgestellt werden.“
Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Mobil: 0160/1595153, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-fraktion-sh.de/