(LNP) Im April 2013 waren in Brandenburg 138.421 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Quote von 10,3 Prozent. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum März dieses Jahres um 0,5 Prozent gesunken. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Detlef Baer erläutert: „Die steigenden Temperaturen sorgen für mehr Beschäftigung. Gerade auf dem Bau macht sich das bemerkbar.“
Laut Angaben der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg besteht vor allen Dingen im Gesundheits- und Sozialwesen Personalbedarf. Vor diesem Hintergrund verweist Detlef Baer auf eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hans-Böckler-Stiftung, in der schlechte Bedingungen in den sozialen Berufen angeprangert werden. Dazu führt Detlef Baer aus: „Die Arbeit in vielen Sozialberufen bekommt leider nicht die Anerkennung, die sie verdient. Das bezieht sich nicht zuletzt auch auf die Bezahlung. Aber auch der zunehmende Druck in den Sozialberufen bringt die Beschäftigten regelmäßig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.“
Laut der erwähnten Studie sind in der stationären Pflege Arbeitseinsätze von bis zu 10 Tagen hintereinander und massive Überstunden an der Tagesordnung. „Wir werden den Personalbedarf im Sozialbereich nur decken können, wenn die Arbeitsbedingungen besser werden. Dafür müssen wir unser Augenmerk noch stärker auf ,Gute Arbeit‘ richten, auf faire Löhne, auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch auf die Gesunderhaltung der Beschäftigten. Damit schaffen wir einen wichtigen Wettbewerbsvorteil, den wir für die Nachwuchsgewinnung brauchen. Lassen Sie uns am 1. Mai gemeinsam dafür kämpfen!“ so der Gewerkschafter Baer.
Matthias Beigel
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