Startseite BundesländerBrandenburg Tack gratuliert den „Waldies“ und eröffnet Bienenerlebniswelt

Tack gratuliert den „Waldies“ und eröffnet Bienenerlebniswelt

von Frank Baranowski
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(LNP) Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack hat heute gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald Stephan Loge die Bienenerlebniswelt im Aboretum der Herder – Oberschule in Königs Wusterhausen eröffnet. Zu der feierlichen Veranstaltung hatte die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW) aus Anlass des 20. Geburtstages der „Waldies“ – der Jugendumweltgruppe des Regionalverbandes Dubrow – eingeladen. „Was 1993 mit dem Pflanzen eines Blutahorns begann, hat sich zu einem vielfältigen, umfassenden und kreativen Umweltbildungsangebot entwickelt. Die Bienenerlebniswelt ist ein gutes Beispiel im Rahmen unseres Landesaktionsplanes Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, sagte Tack. Ohne die engagierte Arbeit der Waldies wäre das nicht möglich gewesen.

Die „Waldies“ wurden 1993 als forstliche Arbeitsgemeinschaft und Waldjugendgruppe gegründet. Bereits ein Jahr später eröffnete das Arboretum. Heute sind hier rund 200 Baum- und Straucharten, ein Teich mit Beregnungsanlage, ein Igelgehege, eine Vogelvoliere, eine Gartenarche, ein Barfußpfad und vieles mehr zu erleben. Seit 2010 gehört dazu auch ein Bienenerlebniswagen, Start und Ausgangspunkt für die heutige Bienenerlebniswelt.  

„Hier können Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgaben der Arbeitsbiene hautnah kennen lernen und die Welt mit Bienen-Sinnen erleben“, so Tack. Darüber hinaus könne an Hand der Bienen ein komplexes, wenn auch nicht mehr zeitgemäßes monarchisches Staatsgebilde vorgeführt werden, dass auf traditionellen Tugenden wie Gerechtigkeit, Toleranz, Teamgeist, Fleiß und Kommunikation beruht. „Wenn man so will, ist der Bienenstaat dem menschlichen, demokratischen Staatenprinzip gar nicht so unähnlich, wenn es um den Beitrag jedes Einzelnen für das Allgemeinwohls geht“, sagte Tack. So werde das mit rund 41.000 Euro vom Land mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II geförderte Projekt neben der Umweltbildung auch auf anschauliche Weise soziale Kompetenz vermitteln.

Die Ministerin unterstrich die Bedeutung der Honigbiene für den Erhalt der Biodiversität und sparte auch die Probleme der heutigen Imkerei in ihrem Grußwort nicht aus: Insektenvernichtungsmittel, Monokulturen, Bienenkrankheiten und ein demografisch bedingter Rückgang der Zahl der Imker. „Durch eine verstärkte Neuimkerförderung und das große Engagement der Imker und ihrer Verbände konnte der Rückgang der Bienenvölker im Land gestoppt werden. Vielleicht gelingt es, mit der heute eröffneten Bienenerlebniswelt weiteres Interesse zu wecken“, so Tack.

Im Anschluss pflanzte die Ministerin symbolisch eine Heckenrose als Bienenweide, dankte den großen und kleinen „Waldies“ und wünschte der Bienenerlebniswelt eine „honigsüße Zukunft“.     

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