Startseite BundesländerHamburg Christopher Street Day 2013: Mehr Politik, weniger Kommerz

Christopher Street Day 2013: Mehr Politik, weniger Kommerz

von Frank Baranowski
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(LNP) Der diesjährige Christopher Street Day (CSD) wird in Hamburg überschattet durch Streitereien im Verein „Hamburg Pride“. Dieser richtet den CSD aus und vergibt die Organsiation des queeren Festes an die Agentur „Ahoi Events“. Höhepunkt der Auseinandersetzung ist nun der Austritt des Theatermanns Corny Littmann aus „Hamburg Pride“. Er wirft dem Vorsitzenden Lars Peters laut Pressseberichten vor, private finanzielle Interessen zu verfolgen, da dieser an „Ahoi Events“ beteiligt sei. „Es muss bei der Ausrichtung eines so großen, für Hamburg mittlerweile sehr bedeutenden Festes transparente Kriterien für die Vergabe der Organisation und der Kosten und Einnahmen geben“, erklärt dazu Kersten Artus, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Die Feiern rund um den CSD haben einen bedeutenden politischen Hintergrund. Nachdem sich Homosexuelle in den USA 1969 gegen die willkürliche staatliche Repression auflehnten, kam es zu tagelangen Straßenschlachten. „Die fröhlichen Feste, die seit 1979 auch in Deutschland gefeiert werden, mahnen, dass das nie wieder passieren darf“, so Kersten Artus. „Aber die zunehmende Kommerzialisierung des CSD droht, die politischen Gründe für die Feierlichkeiten in den Hintergrund zu drängen. Daher schlage ich vor, die Vergabe der CSD-Festivitäten künftig durch die Freie und Hansestadt Hamburg sicherzustellen.“

Florian Kaiser
Pressesprecher
DIE LINKE. Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft
Rathausmarkt 1
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E-Mail: pressestelle@linksfraktion-hamburg.de

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