Startseite BundesländerHessen Verantwortungsvolle Politik heißt, keinen neuen Atommüll mehr zu produzieren / Gorleben kann nicht der Atommülleimer Deutschlands sein

Verantwortungsvolle Politik heißt, keinen neuen Atommüll mehr zu produzieren / Gorleben kann nicht der Atommülleimer Deutschlands sein

von Frank Baranowski
0 Kommentare

(LNP) Zu der Frage der Lagerung von hochradioaktivem Atommüll in Biblis erklärt Marjana Schott, umwelt- und verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Gorleben ist nicht der Atommülleimer Deutschlands. Deshalb sollte auch das Gelände des AKW Biblis als Zwischenlager für Castoren aus Sellafield oder La Hague genutzt werden, allerdings gesichert gegen Flugzeugabstürze und finanziert von den Kraftwerksbetreibern. Allen Beteiligten muss klar sein, dass das eine Zwischenlagerung für einen Zeitraum von 40 Jahren und mehr bedeuten kann.“

Bei der Entscheidung über die Lagerung von Atommüll könne es nur darum gehen, eine möglichst sichere Verwahrung auf Zeit zu suchen. Atommüll müsse rückholbar gelagert werden, wie der Fall der Asse verdeutliche. Notwendig seien transparente Prozesse mit einer möglichst großen gesellschaftlichen Akzeptanz. Der Entwurf des Endlagersuchgesetzes sei dafür ungeeignet, so Schott.

„Die wichtigste Grundlage für einen verantwortungsvollen Umgang mit Atommüll ist, keinen neuen mehr zu produzieren. Denn der Atommüll wird bis zu einer Million Jahre eine Gefahr für unsere Umwelt bleiben und es gibt weltweit kein Konzept für eine ‚Endlagerung‘ oder eine ‚Entsorgung‘ der strahlenden Hinterlassenschaften der Atomindustrie.

Es muss Schluss damit sein, dass zu den jetzt lagernden 6.000 Tonnen hochradioaktiven Atommüll durch die acht noch betriebenen Atomkraftwerke jährlich rund 240 Tonnen Atommüll hinzukommen.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1-3 
65183 Wiesbaden
Tel: 0611 / 350.6079  –  Fax: 0611 / 350.6091
Mail: presse-linke@ltg.hessen.de

Das könnte dir auch gefallen