(LNP) Das Innenministerium hat im zu Ende gehenden Jahr acht neuen Stiftungen bürgerlichen Rechts die Anerkennung erteilt. Das teilte das Innenministerium am Montag in Potsdam mitteilte. Die Stifter brachten in die neu errichteten Stiftungen rund 3,2 Millionen Euro Barvermögen sowie zusätzlich Sachwerte als Stiftungsvermögen ein. Die neuen Stiftungen widmen sich überwiegend der Förderung von Kunst, Kultur und Wissenschaft.
Innenminister Ralf Holzschuher betonte: „Stiftungen sind aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Sie setzen besondere Akzente bürgerlichen Engagements. Viele Projekte, die unser gesellschaftliches Leben bereichern, werden von Stiftungen getragen.“ Der Minister begrüßte zudem, dass der Stiftungsgedanke auch in den ländlichen Regionen des Landes zunehmend Fuß fasst. „Der ländliche Bereich holt bei den Neuanerkennungen auf“, sagte er.
Insgesamt bestehen in Brandenburg nunmehr 187 Stiftungen. Darunter sind 21 kirchliche Stiftungen, die der Aufsicht der Kirchen unterstehen, und sechs Familienstiftungen. 49 Stiftungen haben ihren Sitz in der Landeshauptstadt Potsdam. Unter den Stiftungen mit Sitz Potsdam sind auch zehn kirchliche Stiftungen und eine Familienstiftung.
Die älteste noch aktive Stiftung im Land wurde 1328 mit der Stiftung St. Georgen-Hospital zu Bernau gegründet. Sie geht auf eine Initiative der örtlichen Tuchmacher- und Gewandschneidergilde zum Bau und Betrieb eines Pest-Hospitals zurück. Heute besteht der Stiftungszweck vornehmlich in der Unterstützung bedürftiger Personen am Ort sowie der Unterhaltung des ehemaligen Hospitalgebäudes mit Kapelle als geschütztes Denkmal.
Ingo Decker
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