(LNP) Im Nachklang der Debatte über die heutige (22. August 2012) Regierungserklärung „Die Energiewende: Herausforderung und Chancen für Schleswig-Holstein-Eine Eröffnungsbilanz“ erklärte der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Heiner Rickers:
„Es ist schon bemerkenswert, dass der für die Energiewende zuständige Minister in seiner Regierungserklärung die Begriffe „Solarenergie“ und „Biomasse“ nur am Rande erwähnt und der Begriff „ländliche Räume“ nicht einmal genannt wird.“
Dabei sollte auch Habeck klar sein, dass die Energiewende – gerade auch bei der Abkehr von Großkraftwerken – fast ausschließlich im und mit dem ländlichen Raum verbunden sei. Wenn der zukünftige Schwerpunkt der Energiegewinnung vornehmlich durch Windenergie aber auch durch Photovoltaik und Biomasse erbracht werden solle, dann gehe dies nur mit den Menschen in den ländlichen Räumen.
Bedauerlicherweise bleibe weitgehend unberücksichtigt, dass Schleswig-Holstein seit Jahrzehnten Energieexportland ist. Wolle man dies auch bleiben, werde man in Schleswig-Holstein nicht umhinkommen, einen ausgewogenen Energiemix anzustreben.
„Wenn man zukünftig weitgehend auf alternative Energien setzt und gleichzeitig Stromexportland bleiben will, so setzt dies voraus, dass innovative Ansätze im Land auch umgesetzt werden können. Dazu gehören Rechts- und Planungssicherheit ebenso wie zügige Entscheidungen der zuständigen Verwaltung. Wie dieses zukünftig geschehen soll ist unklar. Fest steht, dass der ländliche Raum in seiner Bereitschaft schon längst weiter ist – ihm muss nur der nötige Freiraum gegeben werden“, so Rickers.
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