Startseite BundesländerNordrhein-Westfalen Aktionswoche gegen Wohnungseinbrüche / Orth: Polizei muss Einbrüche aufklären, statt Flyer zu verteilen

Aktionswoche gegen Wohnungseinbrüche / Orth: Polizei muss Einbrüche aufklären, statt Flyer zu verteilen

von Frank Baranowski
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(LNP) In der kommenden Woche soll die NRW-Polizei mit einer großangelegten Kampagne an Infoständen und mit Flyern über die Gefahr von Wohnungseinbrüchen informieren. Angesichts der dramatisch hohen Einbruchszahlen erscheint diese Aktionswoche als reine PR-Aktion des Innenministers ohne nachhaltige Wirkung, bemängelt der innenpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Robert Orth.

„Polizeibeamte ihren Arbeitstag damit verbringen zu lassen, Flyer zu verteilen, löst das Problem der Wohnungseinbrüche nicht. Gut ausgebildete Polizisten sind dafür zu teuer“, erklärt Orth. Die steigende Zahl der Wohnungseinbrüche sowie die sinkende Aufklärungsquote müssten endlich ernsthaft bekämpft werden. „Prävention ist eine gute Ergänzung, aber statt hunderte Polizisten in symbolträchtigen Aktionstagen zu binden, muss die Ermittlungstätigkeit der Polizei zur Aufklärung von Wohnungseinbrüchen und zur Auffindung der Beute gestärkt werden“, sagt Orth. Der Innenminister müsse endlich wirkungsvolle Konzepte vorlegen.

Die besorgniserregende Entwicklung der Einbruchszahlen beschäftigt das Parlament seit Monaten. Die FDP-Landtagsfraktion hat dazu ein polizeiliches Sofortprogramm „Beute zurück“ vorgeschlagen. Die Vertriebskanäle für Diebesgut müssten besser als bisher kontrolliert werden und Informationen über Diebesbeute schnell und aktuell zugänglich gemacht werden. Das haben auch Experten in einer Anhörung zur FDP-Initiative bestätigt.

Nadja Kremser
Stellvertretende Pressesprecherin
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