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Allgemeiner Mindestlohn / Demirel: „Panikmache der Wirtschaft“

(LNP) Handelskammer und Unternehmensverbände schüren Angst vor dem Mindestlohn. Die Grünen halten das für Panikmache. Dabei kommt der flächendeckende Mindestlohn erst 2017, und dann mit Ausnahmen und Übergangszeiten – und soll dann immer noch bei 8,50 Euro liegen.

Dazu erklärt Filiz Demirel, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Ich kann diese Panikmache nicht nachvollziehen. Auch das Argument, dass der Mindestlohn die Kaufkraft vernichten würde, halte ich für falsch. In zahlreichen Studien wurde nachgewiesen, dass der Mindestlohn die Wirtschaftsdynamik nicht schwächt, sondern ankurbelt.

Manche Menschen arbeiten für 3,90 Euro pro Stunde und sind trotz Vollzeitbeschäftigung auf Sozialleistungen angewiesen. Das ist nicht hinnehmbar. Der Mindestlohn setzt die unterste Grenze, um von den eigenen Arbeit leben zu können. Tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hamburg müssen bisher trotz Vollzeitjob den Staat um Geld bitten. Damit muss Schluss sein. Wir werden genau verfolgen, ob die SPD sich beim Mindestlohn am Ende nicht von der Union über den Tisch ziehen lässt.“

Jan Dube – Pressesprecher
Bündnis 90 / Die Grünen
Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Burchardstraße 21, 20095 Hamburg
jan.dube@gruene-fraktion-hamburg.de
Telefon: +49-40-42831-2175

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