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19. Oktober 2024
Hessen

Altersarmut: Absenkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung muss zurückgenommen werden

(LNP) Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) musste am Wochenende einräumen, dass das ‚Armutsrisiko künftiger Rentner noch größer als gedacht‘ ist. Der VdK Hessen fordert deshalb heute, die von der Bundesregierung beschlossene Absenkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung zurückzunehmen. Dazu erklärt Marjana Schott, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ministerin von der Leyen bestätigt, wovor DIE LINKE seit Jahren warnt: wachsende Massenarmut im Alter durch die Rentenkürzungen und die politisch gewollte Ausdehnung des Niedriglohnsektors.

Die Altersarmut wird jedoch nicht erst zukünftig zunehmen – sie tut es nachweislich bereits jetzt. Erkennbar ist dies an der auch in Hessen deutlich ansteigende Erwerbstätigkeit von Menschen über 65 Jahren. Und zwar vor allem bei ausschließlich minijobbenden Rentnerinnen und Rentnern. Deren Zahl hat auf Bundesebene in den letzten 10 Jahren um fast 60 Prozent zugenommen.“

DIE LINKE habe dazu aktuell eine Kleine Anfrage eingebracht, mit der die Fraktion von der Landesregierung Auskunft über die Entwicklung in Hessen verlange.

Schott: „Die Forderung des VdK Hessen an die Bundesregierung, die Absenkung des Beitragssatzes zur gesetzlichen Rentenversicherung zurückzunehmen, ist daher ein erster richtiger und wichtiger Schritt zur Bekämpfung der weiteren Zunahme der Altersarmut.

Der nächste Schritt ist ein flächendeckender Mindestlohn von 10 Euro.“

Thomas Klein
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag
Schlossplatz 1-3  
65183 Wiesbaden
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