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AMK: Brunner ruft Länder zu Geschlossenheit auf

(LNP) Eine insgesamt positive Bilanz der Agrarministerkonferenz im baden-württem-bergischen Kloster Schöntal hat Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner gezogen: „Die Konferenz hat wichtige Eckpunkte gesetzt.“ Angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft und die ländlichen Räume stehen, appellierte der Minister, geschlossen für die ausreichende Ausstattung des künftigen EU-Agrarhaushalts zu kämpfen. Falls es wirklich zu Kürzungen der beiden Säulen der Gemeinsamen Agrarpolitik kommen sollte, müsse der Bund auf jeden Fall die nationalen Mittel entsprechend anheben, forderte Brunner. Nur so könnten die ländlichen Räume auch künftig ihre wichtigen Aufgaben für die ganze Gesellschaft erfüllen.

Zufrieden zeigte sich der Minister, dass seine Kollegen geschlossen eine Stilllegung von Flächen ablehnen. Eine solche wäre nämlich laut Brunner angesichts des Flächenbedarfs für die Erzeugung von Lebensmitteln und für die Energiewende nicht zeitgemäß. Eine einstimmige Mehrheit fand auch Bayerns Antrag zur Weiterentwicklung des EU-Schulmilchprogramms. Um Kinder zu einer gesunden Ernährung anzuregen, könne man dann nicht nur das erfolgreiche Schulfruchtprogramm nutzen, sondern auch ein überarbeitetes Schulmilchprogramm mit deutlich verringertem Verwaltungsaufwand.

Keine Mehrheit fand dagegen Bayerns Initiative für den Ausbau eines Sicherheitsnetzes, um in Krisenzeiten dem Preisverfall auf dem Milchmarkt begegnen zu können. Der Vorschlag hatte vorgesehen, Interventionsmöglichkeiten auf das ganze Jahr auszudehnen, den Interventionspreis zu erhöhen und Exporthilfen zu ermöglichen. „Damit verzichten Bund und Länder leider auf die Möglichkeit, das Sicherheitsnetz bei Milch zu verbessern“, sagte Brunner.

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