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19. Oktober 2024
Schleswig-Holstein

Anita Klahn: Das war’s mit Dialog! Zum heutigen Bericht der Frankfurter Rundschau „Zurück zum Abitur nach 13 Jahren“ erklärt die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn

(LNP) „Das Bildungsministerium hat in dieser Legislaturperiode ja nicht unbedingt mit klaren Worten auf sich aufmerksam gemacht. Was das Ministerium aber jetzt offiziell erklärt hat, zeigt eindrücklich, welchen ‚Dialog’ die Dänenampel in Sachen Bildungspolitik meint, wenn sie von ‚Dialog’ spricht.

Es offenbart sich, dass es der Dänenampel auf den Bildungskonferenzen mehr auf Wohlfühlgefühl ankommt, während an den Teilnehmern vorbei intern eiskalt Fakten geschaffen werden. Zudem scheint es in der schleswig-holsteinischen Bildungspolitik wieder nur um Veränderung von Schulstrukturen und nicht um eine Verbesserung der schulischen Qualität zu gehen.

Die Hoffnungen, die die Teilnehmer in die Konferenzen gesetzt haben, werden damit leider zunichte gemacht. Denn ohne ‚Dialog’ wird jetzt offensichtlich die Abwicklung von G9 vorbereitet. Das Bildungsministerium wird heute nämlich indirekt mit folgenden Worten zitiert: ‚So soll es an Gymnasien generell das Abitur nach 12 Jahren geben, 13 Jahre wiederum kann man an Gemeinschaftsschulen oder beruflichen Gymnasien lernen.’
Der Kollege Habersaat hatte noch vor drei Monaten das Vorschaltgesetz zum Schulgesetz damit begründet, dass man bildungspolitische ‚Ruhe’ schaffen wolle, um den Dialog nicht zu beeinträchtigen. Er sagte am 28. September im Plenum: ‚Deswegen möchten wir, dass während dieses Dialoges keine weiteren Gemeinschaftsschulen abschlussbezogene Klassen einrichten, und deswegen möchten wir, dass sich an der Frage G 8, G 9, G Y in der Zwischenzeit nichts ändert.’

Was danach kommen wird, hat das Bildungsministerium jetzt bekannt gegeben.

Wie ernst nimmt die Dänenampel ihren ‚Dialog’, wenn er in bestimmten Bereichen keine Rolle spielt? Dieser ‚Dialog’ ist eine Farce.“

Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/

Tipp aus der Redaktion: http://politik-presse-mv.blogspot.de/

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