(LNP) In ihrer Rede zu TOP 30 und 31 (Diabetes in Schleswig-Holstein) erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Anita Klahn:
„Der von den Regierungsfraktionen geforderte Berichtsantrag zum Sachstand der Diabeteserkrankungen in Schleswig-Holstein wird von uns Liberalen unter-stützt. Denn leider ist eine Zunahme von Diabetes-Erkrankungen gerade bei Kindern festzustellen. Diabetes ist aber eine vermeidbare Krankheit. Ein gesunder Lebensstil kann maßgeblich zur Verhinderung dieser Stoffwechselerkrankung beitragen. Übergewicht, Bewegungsmangel, falsche Ernährung, Rauchen und Stress sind die Hauptursachen von Diabetes und ziehen häufig Begleiterkrankungen nach sich.
Jeder muss motiviert und informiert werden, wie er seine persönliche Lebensführung und Gesundheitsförderung optimieren kann. Ausgewogene Ernährung, eine allgemeine Verbesserung des Ernährungswissens und damit auch der Ernährungsgewohnheiten sind ein wichtiger Ansatzpunkt. Auch die hohe Bedeutung von sportlicher Aktivität sollte weiterhin hervorgehoben werden.
Die Diabetesfachverbände fordern seit 2010 einen Nationalen Diabetesplan und haben Handlungsempfehlungen für die Umsetzung erstellt – und zwar nach dem Vorbild des Nationalen Krebsplans. Diese Handlungsempfehlungen liegen inzwischen vor und sind Teil des Antrages (Drs. 18/379). Allerdings wird außer Acht gelassen, dass der von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) entwickelte Entwurf noch der Abstimmung mit anderen Fachgesellschaften und Betroffenenverbänden bedarf. Die Politik kann die fachlichen Grundlagen nicht liefern. Hier bedarf es einer Einigung der Experten. Für die FDP beantrage ich, den Antrag ‚Initiative für einen Nationalen Diabetesplan‘ nach Vorliegen der Abstimmungs- und Berichtsergebnisse im Sozialausschuss zu beraten.
Dies beantragen wir auch unter dem Aspekt, dass es das Ziel eines Nationalen Diabetesplans sein muss, hier eine Paketlösung zu liefern, welche auf den bestehenden Maßnahmen aufbaut, die bereits im Bereich der medizinischen Selbstverwaltung, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder auf EU-Ebene angesiedelt sind. Auch der Hinweis, dass es bereits in 17 anderen EU-Ländern einen entsprechenden Plan gibt, ist sehr wertvoll – ermöglicht dies doch, im Sinne von ‚best practice‘ zu gucken, was man gut übernehmen kann. Wir müssen in diesem Bereich das Rad nicht neu erfinden.“
Susann Wilke, Pressesprecherin, v.i.S.d.P., FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/ 9881488, Telefax: 0431/ 9881497, E-Mail: info@fdp.ltsh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/
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